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Große Koalition: Guttenberg vor Comeback?

SPD und CDU/CSU haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Die Ministerposten sind vergeben, werden aber noch nicht öffentlich bekanntgegeben. „Die Große Koalition steht, aber sie nennt keine Namen. Wenn Angela Merkel und Sigmar Gabriel heute der Öffentlichkeit ihren Koalitionsvertrag präsentieren, wird eine wichtige Information über die künftige Regierung fehlen. Wer wird Minister oder Ministerin?“, schreibt die taz in einem Kommentar zum Personal der neuen Bundesregierung.        

Die künftige schwarz-rote Koalition zögert noch mit der Bekanntgabe von Namen. Man will vor dem SPD-Mitgliederentscheid über die Annahme des Koalitionsvertrages bezeihungsweise die Bildung einer Koalition mit der CDU/CSU keinen Sprengstoff liefern, der eine Koalition verhindern könnte. Ein solcher Name als Minister wäre sicherlich Karl-Theodor von und zu Guttenberg. „Gutti“ als Minister: Das würde sicher einige SPD-Mitglieder veranlassen, mit „Nein“ zu stimmen und das wären vielleicht die entscheidenden Stimmen für eine Ablehnung einer solchen Koalition.

Guttenberg war Anfang des Monats zu Besuch im Kanzleramt, bei Angela Merkel. Ein negatives Medienecho darauf gab es eigentlich nicht. Gut möglich, dass Angela Merkel wieder das Guttenberg-Kaninchen aus dem Hut zaubern will, nachdem dieser erste Test der gewieften Taktikerin gezeigt hat, dass da wohl keine größere Empörung auf sie zukommt. Guttenberg war beliebt beim dummen Volk und das ist nun einmal Angela Merkels Wählerbasis.

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