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Saudi-Arabien erpresst USA wegen 9/11-Gesetz

Wie die New York Times berichtet, hat Saudi-Arabien die US-Regierung und den US-Kongreß vor der Verabschiedung eines Gesetzes „gewarnt“, das es erlauben würde, Saudi-Arabien vor US-Gerichten für die Al-Kaida-Terrorangriffe des 11. September 2001 (World Trade Center in New York, Pentagon, Absturz einer Maschine) verantwortlich zu machen. Bei diesen Anschlägen wurde vier Flugzeuge entführt. 15 der 19 Entführer waren Staatsbürger Saudi-Arabiens.

Saudi-Arabien droht für den Fall des Inkrafttretens des Gesetzes mit dem Verkauf von us-amerikanischen Vermögenswerten in Höhe von 750 Milliarden Dollar, was laut Wirtschaftsexperten enorme wirtschaftliche Probleme bringen könnte. Es würde vielleicht auch Saudi-Arabien schaden, aber möglicherweise ist den Scheichs des Königreichs dieses Geld auch nicht so wichtig. Unabhängig davon, ob es eine leere Drohung ist oder nicht: Sie existiert. Und US-Präsident Barack Obama läßt sich offenbar davon beeindrucken.

Die New York Times schreibt dazu einleitend in dem Artikel „Saudi Arabia Warns of Economic Fallout if Congress Passes 9/11 Bill“ von gestern, 15. April 2016: „WASHINGTON — Saudi Arabia has told the Obama administration and members of Congress that it will sell off hundreds of billions of dollars’ worth of American assets held by the kingdom if Congress passes a bill that would allow the Saudi government to be held responsible in American courts for any role in the Sept. 11, 2001, attacks.“.

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