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Die GIs zünden die Häuser an, töten das Vieh, vergiften die Brunnen, vergewaltigen Frauen und treiben die Menschen, die sie nicht an Ort und Stelle erschießen, zu mehreren Wassergräben im Ort und bringen sie dort um.

Aufgedeckt hat das Seymour Hersh, der jetzt auch den Nord-Stream-Angriff der USA aufdeckte.

Deutschlandfunk: Das Massaker von My Lai und seine Folgen

„Während des Vietnamkriegs stürmte im März 1968 eine Einheit von US-Soldaten unter Leutnant William Calley das Dorf My Lai und richtete unter alten Männern, Frauen und Kindern ein Blutbad an. Vor 50 Jahren, am 29. März 1971, wurde Calley als einziger Soldat für das Massaker verurteilt. (…)

Die GIs zünden die Häuser an, töten das Vieh, vergiften die Brunnen, vergewaltigen Frauen und treiben die Menschen, die sie nicht an Ort und Stelle erschießen, zu mehreren Wassergräben im Ort und bringen sie dort um. Ein kleiner Junge, der das Massaker überlebt, kriecht unter dem Körper seiner Mutter hervor und rennt weg. Leutnant Calley entreißt einem Untergebenen, der nicht abdrücken will, die Waffe, läuft hinter dem Jungen her und erschießt ihn. (…)

Greiner über die Investigativ-Recherche: ‚Hersh ist dieser Spur nachgegangen, hat in monatelanger Kleinarbeit das Puzzle zusammengefügt. Und kam dann im November 1969 mit einem langen Artikel in der ‚New York Times‘, der wirklich wie ein Schock auf die amerikanische Öffentlichkeit gewirkt hat, insbesondere weil Hersh einen sehr provokanten Titel für diesen Artikel gewählt hat, nämlich: Es war ein Verbrechen im Stil der Nazis.’“

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern