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#allesaufdentisch – Richard Precht, Ulrike Guérot, Christoph Lütge, Alena Buyx

Unter dem Motto „Alles auf den Tisch“ interviewen Künstler Wissenschaftler und andere Experten zur Coronakrise. Hier werden die Interviews in Viererpaketen vorgestellt. Zu jedem Interview gibt es das entsprechende Abstract unter dem Video dazu, falls vorhanden.

*ABSAGE Prof. Dr. Richard Precht

*Demokratie und Eigenverantwortung #allesaufdentisch

Nina Proll ist Schauspielerin

Dr. Ulrike Beate Guérot ist Politikwissenschaftlerin und Publizistin.

Abstract Nina Proll und Dr. Ulrike Beate Guérot
In dem Clip diskutieren die Schauspielerin Nina Proll und die Politikwissenschaftlern Ulrike Guérot die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf die Demokratie in Deutschland und Europa.

Zentral geht es dabei um die Frage nach dem „paternalistischen Staat“ versus der Eigenverantwortung der BürgerInnen bei dem Versuch, die Corona-Pandemie einzudämmen. Zweitens wird thematisiert, dass die aktuellen Diskussionen um 3G oder 2G tendenziell Ausgrenzungsdiskussionen sind, die zum ersten Mal größerer Teile der Bevölkerung von der Teilhabe am gesellschaftlichen Geschehen ausschließen und damit de facto ihrer bürgerlichen Rechte entziehen, was auf fragwürdiger verfassungsrechtlicher Grundlage geschieht. Und drittens widmet sich dieses Gespräch der Frage, warum derzeit in vielen Politikfeldern zu beobachten ist, dass sich in den freiheitlichen Demokratien Europas das Verhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit zulasten der Freiheit verschiebt, warum das so ist; und welche Verschiebungen der demokratischen Rechtsordnung eigentlich zu beobachten sind, wenn immer mehr hypothetische Risiken zum Anlaß genommen werden, die Freiheitsgerade der Gesellschaft einzuengen.

*Ethik in Zeiten von Corona #allesaufdentisch

Frank Röth ist Schauspieler, Sprecher und Autor

Prof. Dr. Christoph Lütge ist Professor für Wirtschaftsethik, Philosoph und Wirtschaftsinformatiker, beschäftigt sich seit 25 Jahren mit Wirtschaftsethik

Abstract Prof. Dr. Christoph Lütge
Ethik verlangt Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen – und diese ist in der Corona-Krise schon seit langem nicht mehr gegeben. Seit Beginn der Krise wird sehr einseitig auf ein einziges Risiko fokussiert, und dagegen werden alle anderen Risiken, insbesondere auch die massiven gesundheitlichen, psychischen, kulturellen, gesellschaftlichen und ökonomischen Kollateralschäden ausgeblendet. Eine verhältnismäßige Corona-Politik muss endlich zur Eigenverantwortung der Bürger zurückkehren. Und Ethik sowie Ethikräte sollten zur Versöhnung der durch die Coronamaßnahmen mittlerweile tief gespaltenen Gesellschaft aufrufen.

*ABSAGE Prof. Dr. Alena Buyx

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

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