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#allesaufdentisch – Markus Gabriel, Gerd Antes, Harald Lesch, René Schlott

Unter dem Motto „Alles auf den Tisch“ interviewen Künstler Wissenschaftler und andere Experten zur Coronakrise. Hier werden die Interviews in Viererpaketen vorgestellt. Zu jedem Interview gibt es das entsprechende Abstract unter dem Video dazu, falls vorhanden.

*Wahrheitsdefinition #allesaufdentisch

Uwe Eric Laufenberg ist Intendant Staatstheater Wiesbaden

Prof. Dr. Markus Gabriel arbeitet am Lehrstuhl für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart und ist freier Publizist

*Zurück zur Rationalität #allesaufdentisch

Norbert Scheuer ist Schriftsteller

Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes ist Mathematiker und Medizinstatistiker

Abstract Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes
Die gegenwärtige Pandemie ist laut Exkanzlerin Merkel die größte Herausforderung für unser Land seit 1945. Gemessen daran würde man einen hochprofessionellen Umgang damit erwarten, in dem das notwendige Wissen für wirksame Gegenmaßnamen erzeugt wird.

Das Gegenteil ist jedoch der Fall:
Unverzichtbare Schritte unterbleiben, notwendige wissenschaftliche Studien werden nicht durchgeführt und etablierte Qualitaetskriterien werden vergessen.

Das Ergebnis: zunehmende Irrationalität, die tiefgehende Verwirrung schafft und das notwendige rationale Vorgehen verhindert.

*KEINE ANTWORT Prof. Dr. Harald Lesch

*Geschlossene Gesellschaft #allesaufdentisch

Bernd Gnann ist Schauspieler und Geschäftsführer des Kammertheaters in Karlsruhe

Dr. René Schlott ist Historiker.

Abstract Dr. René Schlott
„Wird die offene Gesellschaft, erwürgt um sie zu retten?“ fragte René Schlott im März 2020 in einem Gastbeitrag für die „Süddeutsche Zeitung“. Schon damals äußerte er die Befürchtung, dass die Gesundheitskrise sich zu einer gesellschaftlichen Krise auswachsen könnte und die Maßnahmen zu einer Spaltung der Bevölkerung, seinerzeit noch in „systemrelevant“ und „nicht systemrelevant“ unterteilt, führen würden. Im Interview mit Bernd Gnann für #allesaufdentisch macht er deutlich, dass der seit mehr als 18 Monaten immer wieder verlängerte „Ausnahmezustand“ nicht spurlos an der offenen Gesellschaft vorübergehen wird. Schon wird Denunziation wieder als Mittel der Politik entdeckt. Notwendig ist seiner Meinung nach jetzt ein Signal des Zusammenhalts und der Versöhnung, eine gesellschaftliche Auseinandersetzung auf Augenhöhe ohne Schubladendenken und Schuldzuweisungen. Der hochmoralisierte deutsche Diskurs sollte nach dem Vorbild Dänemarks von einer pragmatischen Sachdiskussion möglichst unter Beteiligung vieler Expertinnen und Experten mit unterschiedlichen Perspektiven abgelöst werden, die keinen relevanten Teil der Bevölkerung ausschließt.

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

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