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RT, YouTube und der Info-Krieg

RT, YouTube und der Info-Krieg
01.10.2021, 12:11 Uhr. NachDenkSeiten – Die kritische Website – https: – Eine Mitwirkung der deutschen Regierung an der YouTube-Zensur gegen den russischen Sender RT sei eine „Verschwörungstheorie“, sagt Steffen Seibert. Selbst wenn das stimmt – mindestens wegen Untätigkeit ist der deutsche Gesetzgeber mitverantwortlich an einer unhaltbaren Situation: US-Konzerne nehmen willkürlich Einfluss auf den…

Zu der „Verschwörungstheorie“ laut Regierungssprecher Seibert zur „Affäre Youtube“ ein Auszug aus einem mehr als 1,5 Jahre alte Artikel (Im zitierten Heise-Artikel finden sich auch Sätze wie „EU-Kommissions-Vizepräsidentin Věra Jourová sprach am Dienstag mit Vertretern von Online-Plattformen wie Google, Facebook, Twitter und Microsoft sowie des Branchenverbands Edima über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Verbreitung von Desinformationen und Verschwörungstheorien rund um den Ausbruch des neuartigen Erregers.“):

EU zensiert ganz offiziell kritische Nachrichten zu Corona

Die Nachricht ist schon vom 5.3.2020 und damit mehr als zwei Wochen alt: „Coronavirus: EU aktiviert erstmals Frühwarnsystem gegen Desinformation„. Tatsächlich sollen nach dem Willen der Europäischen Union auch Inhalte aus dem Internet entfernt oder in ihrer Sichtbarkeit heruntergestuft werden, die nicht den offiziellen Darstellungen entsprechen und als „schädlich“ oder „Fake News“ bezeichnet werden.

Doch das mit den Fake News ist so ein Problem, denn die offiziellen Darstellungen hätten diesen Titel wohl eher verdient, siehe die Expertenstimmen zu Corona weiter unten im Text. Selbst wenn diese offiziellen Darstellungen korrekter wären: Mit Meinungsfreiheit hat das Vorgehen der EU und der Konzerne nichts mehr zu tun. Das ist offene Zensur. Und Panik wird man damit wohl auch kaum verhindern, denn diese wird ja ständig von Regierung und Medien geschürt, nicht von den Kritikern, die zur Besonnenheit aufrufen. Momentan hört man nur noch den Ruf nach – illegalen – Ausgangssperren.

Heise Online schreibt:

„Die EU-Kommission hat sich mit Facebook & Co. getroffen, um Schritte gegen die Verbreitung von Verschwörungstheorien rund um den Covid-19-Ausbruch abzustimmen. (…)

Alle Teilnehmer hätten versichert, dass sie ‚zuverlässige Nachrichtenquellen‘ prominenter darstellen, ‚verbotene oder schädliche Inhalte entfernen‘ und die Verbraucher vor ‚irreführender Werbung‘ schützen wollten (…)

Die im Verhaltenskodex entwickelten Werkzeuge, wonach etwa enttarnte ‚Fake Accounts‘ und Social Bots rasch abgeschaltet und Profiteuren von Falschmeldungen die Werbeeinnahmen entzogen werden sollen, haben laut Jourová den Unterzeichnern dabei geholfen, schnell zu reagieren. Der Kodex soll im Frühjahr erstmals offiziell evaluiert werden. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte parallel öffentlich versichert, entschieden gegen falsche Informationen rund um das Coronavirus vorgehen zu wollen.“

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

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