In der Türkei werden Kampfanzüge für Terrorgruppen in Syrien genäht, wie die britische DailyMail bereits vor einigen Wochen berichtete: „EXCLUSIVE – ‚Child slaves‘ making uniforms for Isis: Inside the Turkish sweatshop where children as young as nine work 12 hours a day stitching combat gear used in battle by Islamic State„. Genäht wird die textile Kampfausrüstung dabei ausgerechnet von syrischen Flüchtlingskindern, die für einen Hungerlohn ausgebeutet werden. Daily Mail zählt eingangs in dem genannten Artikel die wichtigsten Stichpunkte auf:
- Syrian refugee children forced to work in a military uniform sweatshop that sells camouflage to ISIS
- Unable to go to school and desperate for money on the Turkish border the boys work 12 hour days for £10
- Factory owner Abu Zakour has no problem selling uniforms to ISIS: ‚It doesn’t matter where my customers are from‘
- He also supplies Al Qaeda group Jabhat al-Nusra, Ahrar al-Sham and other rebel FSA fighters with military garb
Die türkische Regierung und insbesondere der türkische Präsident Erdogan stehen immer wieder wegen ihrer Zusammenarbeit mit dem IS und anderen „Rebellengruppen“ in Syrien wie beispielsweise der Al Kaida (Al-Nusra-Front) in der Kritik. Die beiden zuletzt unter großem westlichen Medieninteresse verurteilten türkischen Journalisten Can Dündar und Erdem Gül hatten übrigens einen staatlichen Waffenschmuggel aus der Türkei nach Syrien zur Unterstützung solcher Gruppen aufgedeckt: „Überblick: Das haben die beiden Journalisten Can Dündar und Erdem Gül berichtet, deshalb wurden sie verurteilt„.