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Prof. Kämmerer: Von 60 positiven Tests 58 ganz offensichtlich falsch

Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 63 | Von Jochen Mitschka

„Frau Prof. Kämmerer wies darauf hin, dass während der Grippesaison fast alle Atemwegsviren (Influenza, Rhinoviren, Parainfluenza, Adenoviren, Coronaviren, Respiratory-Syncytial-Virus usw) bei Patienten fast die gleichen Symptome verursachen. Wenn symptomatische Personen SARS-CoV-2 negativ erscheinen, könnten sie eine der vielen anderen Infektionen haben, die jedes Jahr über die Menschen hereinbrechen. Außerdem könnten Coronaviren zusammen mit anderen Viren auftreten. Es werde aber keine Differentialdiagnostik durchgeführt, sondern ausschließlich auf Corona getestet.

Sie wies dann auf verschiedene Berichte in Zeitungen über falsch-positive Tests hin. Während Profisportler sofort gegengetestet werden, sollten sie positiv sein, falle das bei Otto-Normalverbraucher ja weg. Und außerdem werden positive Testergebnisse immer wieder für Ausnahmezustandsmaßnahmen herangezogen. Daher sei es interessant, wie groß die falsch positiven Tests denn überhaupt sind.

In einem Beispiel zeigte sie auf, dass in der Isar-Amper-Klinik in Taufkirchen von 60 positiven Tests 58 ganz offensichtlich falsch waren. Das sei weit entfernt von den bisher diskutierten 1 bis 2 Prozent. Sie wies auf Aussagen hin, dass mit zunehmender Testzahl auch die Probleme in den Labors zunehmen werden und es zunehmend mehr falsch positive Ergebnisse geben werde. Sie zitierte das Gesundheitsministerium: “Die Labore handeln eigenverantwortlich und sind keinen zentralen Weisungen oder Überprüfungen unterworfen”. Und fragte, warum das nicht extrem engmaschig kontrolliert werde, wo doch diese Ergebnisse Grundlage für Beschränkungen der Grundrechte sind.“

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