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Kevin De Bruyne von Manchester City „positiv auf das Coronavirus getestet“ trotz Corona-„Impfung“

Was passiert wohl, wenn der gesunde und „Corona-ungeimpfte“ Kimmich mal mit dem ungeeigneten PCR-Test positiv auf Corona getestet wird oder gar „Corona hat“? In der Grippesaison soll so was ja nicht ausbleiben. Für die „Jäger“ und „Volksspalterbrigaden“ wäre das wohl so etwas wie ein zweites Weihnachten. Stattdessen jetzt: De Bruyne.

Positiver Test: De Bruyne fehlt Manchester City gegen PSG

„Der Effekt, den De Bruynes Fehlen auf das Team haben wir, sei aber zweitrangig, betonte Guardiola: ‚Es geht nicht um unseren Rhythmus, wir wollen, dass es ihm gutgeht. Er soll sich erholen und gesund werden. Der Mensch ist wichtiger als alles andere. Wir müssen vorsichtig sein, denn es sterben immer noch Menschen. Er ist geimpft, also ist er geschützter. Hoffentlich wird er keine schlimmen Symptome haben.'“

Der Bullshit seines Trainers wird hier nur zitiert, weil in dem Statement gesagt wird, dass De Bruyne „geimpft“ ist. Im verlinkten Artikel fantasiert das Fachmagazin „Kicker“ wie üblich von „infiziert“, obwohl er ja nur positiv getestet wurde.

Nachtrag, zeitgleich beim FC Augsburg: „Vargas steht Coach Markus Weinzierl wegen eines positiven COVID-19-Tests nicht zur Verfügung. Der FCA hatte seine Nationalspieler als Vorsichtsmaßnahme mit Schnell- und PCR-Tests testen lassen, obwohl alle Spieler vollständigen Impfschutz genießen. Dabei fiel das Ergebnis von Vargas als einziges positiv aus.“


Kaum Off-Topic: Wie war das vor einigen Jahren mit dem PCR-Test?

Professor Dr. Christian Drosten im Interview, Wirtschaftswoche 2014:

„Allerdings muss man auch ganz klar feststellen: In dieser Region und vor allem in Saudi-Arabien wird momentan am intensivsten getestet.

Was ja an sich kein Fehler ist, oder?

Nun ja. Es ist eben so, dass es bisher eine klare Fall-Definition gab, also ein striktes Schema, das festlegte, welcher Patient als Mers-Fall gemeldet wurde. Dazu gehörte zum Beispiel, dass der Patient eine Lungenentzündung hat, bei der beide Lungenflügel betroffen sind. Als in Dschidda Ende März diesen Jahres aber plötzlich eine ganze Reihe von Mers-Fällen auftauchten, entschieden die dortigen Ärzte, alle Patienten und das komplette Krankenhauspersonal auf den Erreger zu testen. Und dazu wählten sie eine hochempfindliche Methode aus, die Polymerase-Kettenreaktion (PCR).

Klingt modern und zeitgemäß.

Ja, aber die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall. Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären. Dazu kommt, dass die Medien vor Ort die Sache unglaublich hoch gekocht haben.

Sie meinen, dass die Medien einen Einfluss auf die Meldezahlen haben?

In der Region gibt es kaum noch ein anders Thema in den TV-Nachrichten oder Tageszeitungen. Und auch Ärzte in Krankenhäusern sind Konsumenten dieser Nachrichten. Die überlegen sich dann ebenfalls, dass sie mal ein Auge auf diese bisher auch in Saudi-Arabien sehr seltene Erkrankung werfen müssten. Die Medizin ist nicht frei von Modewellen.

142 Tote muss man aber doch ernst nehmen.

Unbedingt. Aber die 142 Todesfälle sind innerhalb von mehreren Jahren aufgetreten, sie kommen nicht alle aus dem jetzigen Ausbruch. Ich befürchte, dass der jetzige Anstieg eher der erhöhten Aufmerksamkeit geschuldet ist. Das ist hierzulande nicht anders. Berichten „Bild“ oder die Abendnachrichten über einen Ausbruch eines bestimmten Virus, steigt die Zahl der Laboruntersuchungen deutlich an. Einfach, weil auch Ärzte dann sensibilisiert sind und gezielt Ausschau halten nach den Erregern, über die berichtet wird.“

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