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#allesaufdentisch – Jens Spahn, Klaus Stöhr, Simon Goddek

Unter dem Motto „Alles auf den Tisch“ interviewen Künstler Wissenschaftler und andere Experten zur Coronakrise. Hier werden die Interviews in Viererpaketen vorgestellt. Zu jedem Interview gibt es das entsprechende Abstract unter dem Video dazu, falls vorhanden.

*KEINE ANTWORT Jens Spahn

*Pandemie Definition (1. Teil) #allesaufdentisch

Kolja Brandt ist Bildgestalter

Prof. Dr. Klaus Stöhr ist deutscher Virologe und Epidemiologe. Während seiner 15-jährigen Tätigkeit für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war er u. a. Leiter des Globalen Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator. Von 2007 bis Ende 2017 arbeitete er in der Impfstoffentwicklung und weiteren Funktionen bei Novartis. Seit 2018 ist er freier Konsultant.

Abstract Prof. Dr. Klaus Stöhr
Angesichts der Aufwendungen für die Pandemiebekämpfung im Vergleich zu anderen Gesundheitsproblemen müssen die Fragen nach der Verhältnismäßigkeit der Bekämpfungsmaßnahmen beantwortet und gesamtgesellschaftlichen einschließlich gesundheitsökonomischer Bewertungen unterzogen werden.

Die Bundesregierung muss einen Prozess der breiten Einbeziehung fachlicher Kompetenzen in die Entscheidungsvorbereitung zum Risikomanagement etablieren.

Besprechungen nur mit einzelnen Wissenschaftlern aus Spezialdisziplinen genügend nicht, ergebnissoffen Präventions- und Kontrolloptionen zu erarbeiten und ihre Vor- und Nachteile abzuwägen. Es existiert zu wenig oder kein Platz für den wissenschaftlichen Diskurs im Vorfeld der Entscheidungsfindung. Wesentliche Bereiche der Gesellschaft sind nicht vertreten. Es herrscht der Eindruck, dass Positionen, die nicht zum fest geprägten Standpunkt der Entscheidungsträger passen, nicht berücksichtigt werden auch wenn sie die Entscheidungsfindung schärfen und die Suche nach der besten Lösung befördern können. Ein offener Diskurs mit allen wesentlichen Fachbereichen ist aber entscheidend zur Überwindung der Krise.

Ein unabhängiges Expertengremium fehlt, das Risikoeinschätzungen für die Bundesregierung oder -institute vornimmt, z.B. der SARS-CoV-2 Varianten, Kitas/Schulen. Deren Aufgabe muss es sein, Empfehlungen nach einem strukturierten Prozesse der Risikoabschätzung für die Politik zu geben.

*Risikobewertung (2. Teil) #allesaufdentisch

Kolja Brandt ist Bildgestalter

Prof. Dr. Klaus Stöhr ist deutscher Virologe und Epidemiologe. Während seiner 15-jährigen Tätigkeit für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war er u. a. Leiter des Globalen Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator. Von 2007 bis Ende 2017 arbeitete er in der Impfstoffentwicklung und weiteren Funktionen bei Novartis. Seit 2018 ist er freier Konsultant.

Abstract Prof. Dr. Klaus Stöhr
Angesichts der Aufwendungen für die Pandemiebekämpfung im Vergleich zu anderen Gesundheitsproblemen müssen die Fragen nach der Verhältnismäßigkeit der Bekämpfungsmaßnahmen beantwortet und gesamtgesellschaftlichen einschließlich gesundheitsökonomischer Bewertungen unterzogen werden.

Die Bundesregierung muss einen Prozess der breiten Einbeziehung fachlicher Kompetenzen in die Entscheidungsvorbereitung zum Risikomanagement etablieren.

Besprechungen nur mit einzelnen Wissenschaftlern aus Spezialdisziplinen genügend nicht, ergebnissoffen Präventions- und Kontrolloptionen zu erarbeiten und ihre Vor- und Nachteile abzuwägen. Es existiert zu wenig oder kein Platz für den wissenschaftlichen Diskurs im Vorfeld der Entscheidungsfindung. Wesentliche Bereiche der Gesellschaft sind nicht vertreten. Es herrscht der Eindruck, dass Positionen, die nicht zum fest geprägten Standpunkt der Entscheidungsträger passen, nicht berücksichtigt werden auch wenn sie die Entscheidungsfindung schärfen und die Suche nach der besten Lösung befördern können. Ein offener Diskurs mit allen wesentlichen Fachbereichen ist aber entscheidend zur Überwindung der Krise.

Ein unabhängiges Expertengremium fehlt, das Risikoeinschätzungen für die Bundesregierung oder -institute vornimmt, z.B. der SARS-CoV-2 Varianten, Kitas/Schulen. Deren Aufgabe muss es sein, Empfehlungen nach einem strukturierten Prozesse der Risikoabschätzung für die Politik zu geben.

*Peer-Review Drosten-Test #allesaufdentisch

Neil Malik Abdullah ist Schauspieler

Dr. Simon Goddek ist Senior-Wissenschaftler und Doktor der Biotechnologie

Abstract Dr. Simon Goddek
Der Peer-Review Prozess ist ein Verfahren zur Qualitätssicherung einer wissenschaftlichen Publikation durch unabhängige Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet. Dieser dauert normalerweise mehrere Monate. Beim Journal Eurosurveillance, in welchem Christian Drosten seine Publikation zum SARS-CoV-2 PCR Test publiziert hat, dauert der Peer-Review Prozess im Durchschnitt 6 Monate. Im Falle seiner Publikation hat diese Prozesur jedoch nur einen Tag gedauert, was Fragen aufwirft. Zudem sitzt Christian Drosten bei dem Journal im Redaktionsbeirat. Einen Tag nachdem das Paper bei Eurosurveillance publiziert wurde, wurde sein PCR Test durch ein WHO Gremium als „Gold Standard“ ausgewiesen. Im jenem Gremium saß seine niederländische Co-Autorin Marion Koopmans, was weitere Fragen aufwirft. Das Journal Eurosurveillance hüllt sich in Schweigen und hat kein Interesse den vermeintlichen Skandal aufzudecken indem es zum Beispiel die Peer-Review Berichte zur Verfügung stellt. Es beruft sich darauf, dass damit die Privatsphäre der Gutachter verletzt würde. Das Problem an dieser Aussage ist die Tatsache, dass solche Peer-Review Berichte grundlegend anonym den Autoren übermittelt werden.

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

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