Gesellschaft Medien Politik Wirtschaft Wissenschaft

Ausländer erschießen? Video-Interview: Jürgen Trittin unterstützt Nawalny

Jürgen Trittin (Die Grünen) will die russische Führung wie Clan-Chefs behandelt wissen – Jetzt spricht er offen über seine Unterstüzung für Nawalny mit den berüchtigten russischen Prankstern
12.09.2021, 22:59 Uhr. >b’s weblog – https: – (via Co-op News)…

Hintergrund zu Nawalny („In diesem Fall empfehle ich eine Pistole.„):

Der hofierte Antisemit

Deutsche Medien, Politiker und Aktivisten feiern den bekennenden Rassisten und Holocaust-Fan Alexei Nawalny.

Alexei Nawalny ist ein russischer Multimillionär und oppositioneller Politiker, der regelmäßig bei Wahlen satte 1 Prozent der Wählerstimmen einstreicht (1). In den Westen hat er, vorsichtig ausgedrückt, beste Verbindungen (2, 3). Die veröffentlichte Meinung in Deutschland liebt den Mann, der sich für keinen Propagandaklamauk zu schade ist und für den selbstverständlich mittlerweile auch die Wikipedia von Hinweisen auf seine antisemitischen Ausfälle und rassistischen Hetzreden gereinigt wurde. Auf der Homepage von Nawalny kann man dagegen bis heute nachlesen, dass er Flüchtlinge erschießen lassen will. Ein für Nazis wohl lustiges Video, das zur Ermordung von Ausländern aufruft, kann man sich auch heute noch anschauen.

Bild: Ausschnitt aus der Wikipedia aus 2016.

Selbst noch 2016 – heute leider undenkbar – konnte man in der zunehmend „bereinigten“ Wikipedia noch Folgendes über Alexei Anatoljewitsch Nawalny lesen:

„Im selben Jahr hatte Nawalny damit begonnen nationalistische Slogans zu verwenden. In einem Video vergleicht er militante Kaukasier mit Kakerlaken, die anders als die Schabe nicht mit einer Fliegenklatsche oder einem Pantoffel, sondern nur mit der Pistole zu bekämpfen seien. Nawalny schlug die Deportation der ‚zersetzenden Elemente‘ vor. Er sieht Immigration nach Russland als eines der größten Probleme des Landes an. Bei einer Party zur Feier des Jubiläums einer Moskauer Zeitung soll er den  ersten Toast auf den Holocaust ausgebracht haben. Auf seinen Blogs bezog er sich auf religiöse Juden als ‚Dandies in Fuchspelzhüten und Lumpen‘ und stellte fest, ‚Wer in Russland leben will, muss Russe werden – im vollen Sinne des Wortes‘.“

Im November 2015 rief Nawalny auf seiner Internetseite zur Erschießung von Einwanderern auf. Dies lässt sich auch heute noch dort nachlesen (4). Auch wer des Russischen nicht mächtig ist, kann beispielsweise mit Hilfe des automatischen Seitenübersetzungstools von Google den Text und die Intention Nawalnys nachvollziehen. Hier ein entsprechender Auszug des Nawalny-Artikels „Wo findet die ‚Orgie der Toleranz‘ statt?“:

„Jetzt ist es sehr angebracht, alle daran zu erinnern, dass Europa gezwungen ist , muslimische Migranten aufzunehmen – sie platzen zu Tausenden über See- und Landgrenzen hinweg und es ist unmöglich, sie aufzuhalten, außer durch Hinrichtungen. Sie transportieren sie nicht, laden sie nicht ein, geben ihnen kein Visum und versuchen ständig, Abschiebungsprogramme umzusetzen (sie sind jedoch eher erfolglos). Gleichzeitig zielt die russische Staatspolitik direkt darauf ab, junge Muslime für das Land zu gewinnen. Wir haben nicht einmal ein Visumregime mit den Ländern Zentralasiens, obwohl es von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung unterstützt wird. Als ich bei den Wahlen ankündigte und danach die Einführung eines Visumregimes eine vorrangige Aufgabe der Staatspolitik ist, quietschten alle staatlichen Propagandisten ‚Navalny ist ein Faschist’“.Video-Player00:0001:10

Video: Einleitender Kommentar und Werbevideo Nawalnys für die Erschießung von Flüchtlingen.

In einem Werbevideo zur Ermordung von Ausländern – siehe oben – setzt Nawalny typischen Nazi-Humor ein und setzt Migranten mit Ungeziefer gleich, welches es mit Waffengewalt zu vernichten gilt (5). Hier ein Textauszug:

„Alle wissen wir, dass gegen die Fliegen eine Fliegenklatsche hilft und gegen die Kakerlaken eine Pantoffel. Was soll man aber machen, wenn die Kakerlake zu mächtig erscheint und die Fliege übertrieben aggressiv? In diesem Fall empfehle ich eine Pistole.“

Die Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien schrieb Anfang 2015 in einer Programmbeschwerde an den NDR unter Bezugnahme auf einen entsprechenden Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung (6, 7):

„Laut Bundeszentrale für politische Bildung ist der Teilnehmer des Yale World Fellows Programms Nawalny ‚ein radikaler russischer Nationalist‘, der als Aktivist der Bewegung Narod (Nationale russische Befreiungsbewegung) rassistische Ausfälle gegen Kaukasier zu verantworten hat.“

Der Artikel in der Jerusalem Post vom Januar 2013, in dem über den Toast Nawalnys auf den Holocaust – die Ermordung von Millionen Juden während der Nazizeit – während der Feier einer Zeitung berichtet wird, ist mittlerweile nicht mehr online (8). In der URL des Artikels ist von antisemitischen Äußerungen und jüdischen Ängsten die Rede. Obwohl das Internet-Archiv die Seite mehrmals gescannt hat, wird sie dort nicht mehr angezeigt (9). Dazu ist anzumerken, dass das Internet-Archiv – Wayback-Machine – vor einiger Zeit offiziell damit angefangen hat, gewisse Artikel zu löschen oder mit „Anmerkungen“ zu versehen – und so unzweifelhaft rückwirkend Zeitgeschichte ändert (10).

Verweise

(1) http://www.russlandkontrovers.com/nawalny-fuehrer-der-russischen-opposition-russlands-fuehrende-liberale-distanzieren-sich-von-nawalny

(2) https://blog.fdik.org/2021-01/s1611878920

(3) https://kenfm.de/dirk-pohlmann-zerstoert-nawalnys-fake-geschichte-ueber-putin-palast/

(4) https://navalny.com/p/4547/

(5) https://blog.fdik.org/2021-01/s1611498223

(6) https://publikumskonferenz.de/forum/viewtopic.php?f=30&t=330

(7) https://www.bpb.de/internationales/europa/russland/analysen/135752/kommentar-kampfrhetorik

(8) http://www.jpost.com/Jewish-World/Jewish-News/Moscow-mayor-hopeful-raises-Jewish-fears-with-anti-Semitic-remarks-324403

(9) https://web.archive.org/web/*/http://www.jpost.com/Jewish-World/Jewish-News/Moscow-mayor-hopeful-raises-Jewish-fears-with-anti-Semitic-remarks-324403

(10) https://blog.fdik.org/2020-11/s1604788372

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

Kommentar hinterlassen