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Buch: “Aufklären und Einmischen. Der NSU-Komplex und der Münchener Prozess”

Stimmen zu unserem Buch: “Aufklären und Einmischen. Der NSU-Komplex und der Münchener Prozess”

Ende August erschien unser Buch “Aufklären und Einmischen. Der NSU-Komplex und der Münchener Prozess” (Verbrecher Verlag, 18 Euro). Mit der Publikation ziehen wir von NSU-Watch einerseits ein Resümee des NSU-Prozesses. Es führt zurück in den Gerichtssaal und beschreibt anhand maßgeblicher Akteur*innen den Prozessverlauf. Das Urteil im Münchener Prozess aber hat keinen Schlussstrich unter den NSU-Komplex gezogen. Zu vieles – etwa zum Netzwerk des NSU und zur staatlichen Mitverantwortung an den Morden und Bombenanschlägen – ist weiterhin unaufgeklärt. “Aufklären und Einmischen” ist daher andererseits keine detaillierte Nacherzählung des Prozesses. Stattdessen legen wir entlang des Prozesses unsere Perspektive auf den NSU-Komplex, rechten Terror und Rassismus dar. Dabei geht es auch um die Entwicklung der Arbeit von NSU-Watch – in der Hoffnung, Hilfestellung auch für andere Aktive zu geben.

Das Buch kann man hier bestellen.

via vb’s weblog

Siehe auch:

„Das Oberlandesgericht (OLG) München hält laut Beschluss vom 12. Juli 2016 für glaubwürdig, dass der als Zeuge gehörte Andreas Temme, der damals im Nebenraum saß, keine Schüsse gehört habe – ein Mann, der seine Freizeit im Schützenverein verbringt. Es hält für nachvollziehbar, dass der hessische Verfassungsschützer Temme, der kurz nach dem Mordanschlag das Café verließ, nach dessen Angaben auf der Suche nach dem jungen Besitzer, dreimal an dem Sterbenden vorbeigegangen war, ohne ihn hinter einem Tisch liegen zu sehen. Es hält für glaubwürdig, dass der rund 1,90 Meter große V-Mann-Führer weder die Blutspritzer auf dem 73 Zentimeter hohen Tisch sah, auf den er ein Geldstück für die Computernutzung legte, noch den dahinter liegenden Halit Yozgat.“.

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

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