Gesellschaft Medien Politik Wirtschaft Wissenschaft

Der Wahnsinn und die Realität

Anläßlich der Aussetzung von immer mehr unveräußerlichen Grundrechten im Land leistet Rubikon-Herausgeber Jens Wernicke einen unverzichtbaren Realitätsabgleich.

von Jens Wernicke

Wo nur sind sie hin — die Medien als „vierte Gewalt“ im Staate, jene Instanz also, die die Politik überwacht, kritisiert, hinterfragt? Die den Mächtigen auf die Finger klopft — die Demokratie verteidigt und schützt? Vom Redakteur beim Nachrichtenmagazin über den „Tagesthemen“- und „Heute“-Moderator bis hin zum Mitarbeiter der Presseagentur, zum Rundfunkplauderer, zum Social-Media-Texter, zum Talkshow-Gastgeber: Ungefiltert bringen sie die offiziellen Horrorzahlen unters Volk, ohne zu hinterfragen, wie diese überhaupt zustande kommen; wie sie ausgewertet werden; was sie eigentlich besagen; wie es um andere Zahlen steht. Sie machen im Eilverfahren zugelassene, mangelhafte und überprüfte Tests wichtig und notwendig, ohne zu beleuchten, was diese überhaupt messen; was aus ihnen folgt und was nicht; wie hoch die Fehlerquote ist; wer von ihrem Masseneinsatz profitiert — und vor allem: ohne zu skandalieren, dass unser aller Freiheiten ohne auch nur irgendwie belegte Gefahr inzwischen de facto abgeschafft sind. Rubikon-Herausgeber Jens Wernicke nennt weithin verleugnete Fakten zum Corona-Notstand und leistet einen unverzichtbaren Realitätsabgleich.

Liebe Leserinnen und Leser,

seit Beginn dieses Notstandes kann ich oft nur noch den Kopf schütteln. Die Rechtsanwältin Beate Bahner, die wegen ihres Aufrufes zu Demonstrationen gegen die massiven Verfassungsbrüche im Land nun vom Staatsschutz „verfolgt“ wird, bringt es stellvertretend für mich auf den Punkt:

Bild

Die allermeisten nun zu Covid-19 einsetzenden Diskussionen sind leider weniger als Rückzugsgefechte denn als Ablenkungsdebatten zu verstehen. Denn sie lenken — und das ist das Wesen der Propaganda — vom Wesentlichen ab:

Alle reden über „Messungen“ und „Tests“ — die nachweisbar durchschnittliche Gefahr und das gleichgebliebene allgemeine Lebensrisiko sind jedoch kein Thema mehr.

Das ist in etwa so, als würden wir nur noch darüber diskutieren, welche Massenvernichtungswaffen ein unseren Eliten unliebsamer Führer, an dessen Öl und Bodenschätze man gelangen will, wohl besitzt — anstatt darüber zu sprechen, ob diese Behauptung überhaupt stimmt.

Konkret: All die Diskussionen zu Tests und Virusnachweisen führen weg vom Effekt, den der neue Erreger zoonotischen Ursprungs haben soll — und zwingend zurück zu den Panikzahlen der Infizierten. Sie drehen sich also im Kreis.

Die längst vorliegenden Daten belegen jedoch in aller Deutlichkeit, dass der Effekt des Virus auf die Sterblichkeitsrate sehr, sehr klein ist. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen liegt in Deutschland und im europäischen Ausland bei 80 Jahren und mehr — bei hoher Komorbidität. In Italien haben 50 Prozent der Verstorbenen 3 oder mehr Vorerkrankungen.

Die sehr geringe Pathogenität des Erregers sowie fehlende Abweichung von der normalen, altersbedingten Sterblichkeit wurde zuletzt von Ioannidis et al. sowie Posch et al. bestätigt:

Das Institut für Medizinische Statistik (IMS) aus Österreich vermeldet denn auch:

„Die beobachtete Altersabhängigkeit ist konsistent mit der des allgemeinen jährlichen Sterberisikos in Österreich”.

Die vorgeblich „wegen Corona“ ergriffenen Maßnahmen sind durch nichts, aber auch gar nicht zu rechtfertigen. Sie setzen nicht nur unser aller Bürgerrechte außer Kraft, sondern verursachen auch Not und Leid überall in unserem Land.

Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit inzwischen sogar unnötige Todesfälle — nicht „nur“ unter den isoliertenhilflosen Alten in Pflegeheimen und Hospizen, sondern auch unter der Allgemeinbevölkerung, wie Dr. Matthias Thöns, Facharzt für Anästhesiologie, Notfall-, Schmerz- und Palliativmedizin zu berichten weiß:

„Wenn man ehrlich ist, dann ist Covid-19 keine intensivmedizinische Erkrankung. Es sind im Schnitt über 80jährige Patienten schwer betroffen, die in den allermeisten Fällen multimorbid, also mehrfach erkrankt sind. Die bekommen durch dieses Virus eine Lungenentzündung und die ist dann tödlich. Den Großteil der Betroffenen hat schon immer die Palliativversorgung behandelt.

Früher nannte man die Lungenentzündung am Ende des Lebens den Freund des alten Menschen. Und jetzt geht man her, diagnostiziert die Corona-Infektion und macht daraus einen Intensivfall und kann die Patienten natürlich trotzdem nicht retten. Die sind einfach zu schwer krank. (…) Es gibt aber mehrere Faktoren der Gerechtigkeit: Da ist einmal die Gerechtigkeit, wenn ein unrettbarer 80-jähriger Patient beatmet in einem Bett liegt, dass die 30-jährige junge Mutter nach einem Verkehrsunfall keinen Beatmungsplatz hat und stirbt.“

Liebe Leserinnen und Leser, meine herzliche Bitte anlässlich der Oster-Feiertage an Sie lautet:

Helfen Sie mit, unsere Grundrechte zu schützen, und unterstützen Sie diesbezügliches Engagement nach Kräften.

Denn, wie schrieb bereits Albert Camus?

„Die einzige Art, gegen die Pest zu kämpfen, ist die Ehrlichkeit.“

Es geht dabei auch nicht nur „um Corona“ und eine vermeintlich „gefährliche Pandemie“, sondern ebenso um das, was sich „jenseits von Corona“ bereits abzuzeichnen beginnt (dazu lesen Sie bitte hierhierhier und hier).

Die Frankfurter Rundschau berichtete etwa unlängst:

„Die Gesundheitsbehörden (in Dänemark) können ab sofort Zwangstests, Zwangsimpfungen sowie Zwangsbehandlungen anordnen und für die Durchsetzung ihrer Anordnungen neben der Polizei auch Militär sowie private Wachdienste einsetzen“.

Damit auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis mit guten Argumenten zur Sache aufwarten können, gebe ich im Folgenden einmal die aktuell belegbaren Fakten wieder:

  1. Laut den Daten der am besten untersuchten Länder wie Südkorea und Island sowie dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess liegt die Letalität von Covid-19 insgesamt im Promillebereich und damit im Bereich einer starken Influenza (Grippe) Epidemie.
  2. Eine französische Studie kam zum Ergebnis, dass sich die Letalität von Covid-19 nicht wesentlich von bekannten Coronaviren in einem Krankenhaus unterscheidet. Eine Nature Medicine-Studie kommt selbst für die chinesische Stadt Wuhan zu einem ähnlichen Ergebnis.
  3. 50 Prozent bis 80 Prozent der testpositiven Personen bleiben symptomlos, über 90 Prozent der testpositiven Personen zeigen höchstens milde oder moderate Symptome. Von einer grundsätzlich „fehlenden Immunität“ in der Bevölkerung kann daher nicht gesprochen werden.
  4. Das Medianalter der Verstorbenen liegt in den meisten Ländern (inklusive Italien) bei über 80 Jahren und nur circa 1 Prozent der Verstorbenen hatten keine ernsthaften Vorerkrankungen. Das Sterbeprofil entspricht damit im Wesentlichen der normalen Sterblichkeit.
  5. Viele Medienberichte, wonach auch junge und gesunde Personen an Covid-19 sterben, haben sich als falsch herausgestellt. Viele dieser jungen Menschen starben entweder nicht an Covid-19, oder sie waren bereits schwer vorerkrankt (zum Beispiel an einer unerkannten Leukämie).
  6. In den meisten europäischen Ländern liegt die Gesamtsterblichkeit weiterhin im Bereich einer starken Grippesaison. In Deutschland sterben normalerweise rund 2.600 Personen pro Tag, in Italien rund 1.800 Personen pro Tag, in der Schweiz rund 200 Personen pro Tag.
  7. Stark erhöhte Sterblichkeiten wie in Norditalien können durch zusätzliche Risikofaktoren wie sehr hoher Luftverschmutzung und Legionellenbelastung sowie einem Kollaps der Alten- und Krankenpflege durch Massenpanik und Lockdown beeinflusst sein.
  8. In Ländern wie Italien und Spanien sowie teilweise Großbritannien und den USA haben Grippewellen bereits bisher zu einer Überlastung des Gesundheitssystems geführt. Derzeit sind zudem bis zu 15 Prozent der Ärzte und Pfleger in Quarantäne, auch ohne Symptome.
  9. Eine wichtige Unterscheidung betrifft die Frage, ob die Personen nur mit oder auch durch Coronaviren sterben. Autopsien zeigen, dass in vielen Fällen die Vorerkrankungen entscheidend sind, aber die offiziellen Zahlen reflektieren diesen Umstand zumeist nicht.
  10. Zur Beurteilung der Gefährlichkeit der Krankheit ist daher nicht die oft genannte Anzahl der testpositiven Personen und Verstorbenen entscheidend, sondern die Anzahl der tatsächlich und unerwartet an einer Lungenentzündung Erkrankten oder Verstorbenen.
  11. Die oft gezeigten Exponentialkurven mit „Coronafällen“ sind irreführend, da auch die Anzahl der Tests exponentiell zunimmt. In den meisten Ländern bleibt das Verhältnis von positiven Tests zu Tests insgesamt (sogenannte Positivenrate) konstant bei 5 Prozent bis 15 Prozent oder steigt nur langsam.
  12. Länder ohne Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote, wie zum Beispiel Japan, Südkorea und Schweden, haben bisher keinen negativeren Verlauf als andere Länder erlebt. Dies könnte die Wirksamkeit solcher sehr weitgehender Maßnahmen infrage stellen.
  13. Laut Lungenfachärzten ist die invasive Beatmung (Intubation) von Covid-19-Patienten häufig kontraproduktiv und schädigt die Lungen zusätzlich. Die invasive Beatmung bei Covid-19 geschieht insbesondere aus Angst vor einer Verbreitung des Virus durch Aerosole.
  14. Entgegen ursprünglicher Vermutungen stellte die WHO Ende März fest, dass es bisher keine Evidenz für eine weiträumige Verbreitung des Virus durch Aerosole gibt. Auch ein deutscher Virologe fand in einer Pilotstudie keine Aerosol- und keine Schmierinfektionen.
  15. Viele Kliniken in Deutschland und der Schweiz sind bisher stark unterbelegt und mussten teilweise bereits Kurzarbeit anmelden. Zahlreiche Operationen und Therapien wurden abgesagt, selbst Notfallpatienten bleiben aus Angst teilweise zuhause, was zu Todesfällen führen kann.
  16. Mehrere Medien wurden bereits dabei ertappt, wie sie die Situation in Kliniken zu dramatisieren versuchten, teilweise sogar mit manipulativen Bildern und Videos. Generell hinterfragen viele Medien selbst zweifelhafte offizielle Angaben und Daten nicht.
  17. Die international verwendeten Virentestkits sind fehleranfällig: Frühere Studien haben gezeigt, dass auch normale Coronaviren ein falsches positives Resultat ergeben können. Der aktuell verwendete Virentest wurde aus Zeitdruck zudem nicht klinisch validiert.
  18. Zahlreiche international renommierte Experten aus den Bereichen Virologie, Immunologie und Epidemiologie halten die getroffenen Maßnahmen für kontraproduktiv und empfehlen eine rasche natürliche Immunisierung der Allgemeinbevölkerung und den Schutz von Risikogruppen.
  19. Die Anzahl an Menschen, die aufgrund der Maßnahmen an Arbeitslosigkeit, psychischen Problemen und häuslicher Gewalt leiden, ist in den USA und weltweit explodiert. Mehrere Experten gehen davon aus, dass die Maßnahmen mehr Leben fordern werden als das Virus.
  20. NSA-Whistleblower Edward Snowden warnte, dass die Corona-Krise für den massiven und permanenten Ausbau weltweiter Überwachungsinstrumente genutzt werde. Der renommierte Virologe Pablo Goldschmidt sprach von einem „globalen Medienterror“ und „totalitären Maßnahmen“. Der britische Infektiologe John Oxford sprach von einer „Medien-Epidemie“.

Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest.

Mit Dank und herzlichen Grüßen
Ihr

Bild

Zum Artikel

Dieser Beitrag erschien zuerst im Rubikon-Magazin.

Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.
Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

Kommentar hinterlassen