Die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sich an diversen völkerrechtswidrigen Aggressionen und Kriegen. Nun steht Nicaragua auf der Abschussliste. In einer gemeinsamen Aktion von Politik und Medien wird der Boden für den Sturz der Nicaraguanischen Regierung bereit. Angela Merkels zuständiger Staatssekretär Niels Annen (SPD) reagiert äußerst aggressiv auf Kritik an dem schwerstmöglichen Menschheitsverbrechen, vor dem die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse noch gewarnt hatten.
Sekunden nach einem kritischen Tweet bei Twitter zu der vom deutschen Außenministerium verbreiteten Nicaragua-Meldung Niels Annens wurde der Kritiker – ich – blockiert. Offenbar liegt da einiges im Argen und da fühlt sich jemand ertappt. Interessant ist, dass ich nicht einmal Annen oder dem Auswärtigen Amt geantwortet hatte, sondern einfach nur die Meldung mit einem eigenen Kommentar versehen retweetet hatte:
#Angriffskrieg #Aggression #Völkerrechtswidrig Bundesregierung ruft zum Angriff auf Nicaragua auf.
1. Phase: Hass und Lügen in Medien und Politik. #Nicaragua vgl. auch #Venezuela https://t.co/dfYEpFiaYs— Blauer Bote (@BlauerBote) 26. Juli 2018
Hier der Annen-Tweet (Für alle, die ihn lesen dürfen):
Mein Interview mit @zeitonline zur dramatischen Lage in Nicaragua 🇳🇮 „Es ist wichtig, dass jetzt alle Beteiligten zum Wohle der nicaraguanischen Bevölkerung den nationalen Dialog mit Entschlossenheit fortführen.“ @AuswaertigesAmt https://t.co/jeIYd14Y2y
— Niels Annen (@NielsAnnen) 26. Juli 2018
Nicaragua, wie Venezuela, Iran, oder Myanmar (Rohingya) ein neues Putsch- oder Kriegsprojekt mit Zukunft? Es sieht ganz so aus.
Über die tatsächliche Lage in Nicaragua gibt das Lateinamerikaportal amerika21.de regelmäßig Auskunft und das unglaublich gut und kompetent. Hier ein Auszug zur letzten Meldung „Nicaragua begeht inmitten heftiger Proteste 39. Jahrestag der Revolution“ zu Nicaragua:
„Nicaragua hat am gestrigen Donnerstag den 39. Jahrestag der sandinistischen Revolution im Jahr 1979 begangen. Überschattet wurde der Jahrestag von heftigen Protesten von Regierungsgegnern, in deren Verlauf in den vergangenen Wochen mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen sind. Über die Verantwortung für die Toten gibt es unterschiedliche Darstellungen. Während Gegner der Regierung von Präsident Daniel Ortega in Nicaragua und im Ausland die Regierung und die Polizei verantwortlich machen, sehen die Staatsführung und zahlreiche lateinamerikanische Linke die Verantwortung bei den USA und terroristischen Kräften. Eine Lösung des Konfliktes scheint zuletzt in weite Ferne gerückt.“
Unsere Regime-Change-Spezialisten verdrücken Krokodilstränen, tatsächlich freut sie dies natürlich.
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