Facebook wird zum Nato-Organ. „Der Druck auf Zuckerberg hat gefruchtet. Das Digital Forensic Research Lab des Atlantic Council wird künftig dank einer gerade vereinbarten Kooperation mit Facebook darauf achten, dass keine russischen Quellen über das soziale Netzwerk westliche Öffentlichkeiten mit Falschinformationen und Propaganda politisch beeinflussen können. Nur noch neutrale Informationen über die segensreichen Wirkungen der weltweiten Friedenseinsatze der Natotruppen und über die Gräueltaten der Regime, die aus humanitären Gründen beseitigt werden müssen, sollen uns erreichen.“
Passend dazu:
Eine Ergänzung zu Außenminister Heiko Maas und dem Atlantic Council. „Mit einer von der Nato finanzierten Broschüre von Februar 2018 machte der Atlantic Council auf gar nicht subtile Weise deutlich, welcher deutsche Politiker das Vertrauen der ‚transatlantischen Gemeinschaft‘ genießt und damit als Außenminister geeignet ist. Dieser Politiker bekam darin als einziger ein Portraitfoto und sein NetzDG eine lobende Erwähnung als vorbildhafte Maßnahme im Kommunikationskampf gegen Russland. Das könnte einerseits helfen zu erklären, warum der beliebteste Politiker der SPD als Außenminister abgesägt werden musste, damit der vielleicht unbeliebteste Politiker der SPD Außenminister werden konnte. Es wirft auch ein ganz neues Licht auf das NetzDG, das bei uns als Maßnahme gegen Hassbotschaften im Internet verkauft wurde, nicht als Zensurmaßnahme gegen russische und russisch infiltrierte Akteure in den sozialen Medien.“
Heiko Maas‘ Zensurgesetz: Wenn Anzeige und Verurteilung eins werden. „In einer ganzseitigen Verteidigung seines Internet-Zensurgesetzes in der Zeit geht Heiko Maas mit keinem Wort auf den wichtigsten Punkt seiner Kritiker ein: dass letztlich nur Richter entscheiden können, was rechtswidrig ist. Durchgängig tut er so, als sei die Rechtswidrigkeit eines Inhalts dadurch bewiesen, dass jemand sich darüber beschwert. Ausgerechnet der Justizminister missachtet den elementaren Rechtsgrundsatz: Bis bewiesen ist, dass eine Straftat vorliegt, und dass die Beschuldigte sie begangen hat, gilt sie als unschuldig.“
Interessantes für die Nutzer von Google, Microsoft, Facebook, Twitter und Youtube. „Die Gründung eines ‚Globalen Forums gegen den Terrorismus‘ durch Microsoft, Facebook, Youtube und Twitter, die Milliarden-‚Strafe‘ gegen Google durch die E.U.-Kommission, sowie die Änderungen von Suche und Algorithmen im Nebel von ‚Design‘ seitens der Konsortien Google und Twitter sind im Zusammenhang zu sehen. Und zwar im Zusammenhang mit der internationalen Kriegskoalition gegen das World Wide Web, welche die weltweite Kontrolle des Internets auf die Agenda des G20-Gipfels in Hamburg gesetzt hat. […] Das Ganze ergibt das Bild vom Ablauf eines Jahrzehnte alten Programms von „Full Spectrum Dominance“, mit dem so eminent relevanten Faktor von Informationskontrolle. […]“
Propagandagruppe „Correctiv“ soll für Facebook „Fake-News“ zensieren. „Ausgerechnet Correctiv, das selbst durch eine massive und nachweisbare Nachrichtenfälschung bekanntgeworden ist: Die Correctiv-„Recherchen“ zum Fall des Abschusses des malaysischen Verkehrsflugzeuges MH17 über der Ukraine waren keine Leistung nach journalistischen Kriterien, sondern stellten – noch viel schlimmer – ein reines einseitiges Propagandapamphlet dar, welches auf gefälschtem Material des ukrainischen Geheimdienstes SBU und der vom britischen Geheimdienst betriebenen Propagandatruppe Bellingcat – die wiederum vor allem „Daten“ des SBU benutzte – und eigenen manipulativen „Recherchen“ beruhte.“
Von Gabriel über Schulz zu Maas: Der Atlantic Council hat gewonnen. „Einer der meistgelesenen Beiträge auf diesem Blog (ca. 150.000 Aufrufe) hieß Trojanische Pferde des Kremls: Atlantic Council bläst zur Hatz auf Gabriel …“ Er stammt von November 2016. Ab da lief es nicht mehr gut für Gabriel. Wir wissen nicht, wie der Atlantic Council sein Ziel erreicht hat, aber dass er es erreicht hat, ist klar. SPD geht auf Distanz zu Russland, hieß am 9.4.2018 eine treffende Überschrift im Handelsblatt zur Außenpolitik von Heiko Maas und der ostpolitischen Kehrtwende der SPD. In den eineinhalb Jahren dazwischen ist einiges passiert. Die Schlüsselwörter heißen Nord Stream 2 und Sanktionen. „
Interessant ist vor allem, wie offen und transparent das alles abläuft. Noch irgendwas zu vertuschen, diese Mühe macht sich keiner mehr. Irre.