Gesellschaft Medien Politik Unterhaltung Wirtschaft Wissenschaft

#allesaufdentisch – Friedrich Pürner, Jessica Hamed, Steffen Rabe, Martin Hirte

Unter dem Motto „Alles auf den Tisch“ interviewen Künstler Wissenschaftler und andere Experten zur Coronakrise. Hier werden die Interviews in Viererpaketen vorgestellt. Zu jedem Interview gibt es das entsprechende Abstract unter dem Video dazu, falls vorhanden.

*Corona Schutzimpfung #allesaufdentisch

Eva Herzig ist Schauspielerin

Dr. Friedrich Pürner ist Facharzt für öffentliches Gesundheitswesen und Epidemiologie

Abstract Eva Herzig und Dr. Friedrich Pürner
Im Kern dreht sich das Gespräch um Folgendes: Der Mensch steht im Vordergrund und muss in seinen medizinischen Entscheidungen absolut frei sein.

Die Impfung oder die Nichtimpfung muss also eine freie und individuelle Entscheidung sein. Da die Impfung ein medizinischer Eingriff ist, gehört nicht nur die Impfung selbst, sondern auch die Beratung und Aufklärung nur in die Hände von Ärzten. Politiker haben sich da heraus zu halten. Im Vordergrund steht der Mensch mit seiner Entscheidungsfreiheit über seinen Körper. Mit Zwang und Druck darf man in medizinischen und gesundheitlichen Angelegenheiten nicht arbeiten. Damit wird niemand dauerhaft überzeugen können.

Da diese Impfung nicht nur Vorteile hat, muss sehr gut abgewogen werden, für wen diese Impfung tatsächlich sinnvoll und nutzbringend ist. Es braucht einen Weg der Mitte.

*Freie Impfentscheidung #allesaufdentisch

Sophie Karbjinski ist Schauspielerin

Jessica Hamed ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Strafrecht

Abstract Jessica Hamed
Freie Impfentscheidung in Zeiten von 2G?

Der Ausgrenzung einer ganzen Bevölkerungsgruppe aufgrund ihrer freien Entscheidung gegen einen irreversiblen medizinischen Eingriff, der mit dem – wenngleich niedrigen, aber vorhandenen – Risiko
von erheblichen Nebenwirkungen bis hin zum Tod verbunden ist, stellt eine Impfpflicht dar. Die seitBeginn der Pandemie absurde Beweislastumkehr, dass ein gesunder, symptomfreier Mensch die
gegen ihn gerichtete Krankheitsvermutung mittels Test widerlegen muss, wurde nunmehr darin gesteigert, dass ihm sogar die Möglichkeit des Gegenbeweises genommen wird. Eine Wahlmöglichkeit zwischen Impfung und Nichtimpfung besteht damit faktisch nicht, weshalb führende Politiker*innen, die immer noch die angebliche Freiwilligkeit hochhalten, schlicht – zurückhaltend formuliert – unaufrichtig sind.
Die aktuelle Politik ist aber auch deshalb verfehlt, weil mehrere Studien belegen, dass Geimpfte das Virus – wenn auch mit kürzerer Ansteckungszeit, aber nicht weniger infektiös – verbreiten , weshalb
„2G“ auch gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verstößt. Geimpfte tragen kürzer, aber nicht weniger infektiös zur „Bedrohung des Gesundheitssystems“ bei, weshalb es keine wissenschaftliche
Rechtfertigung für eine so dramatische Ungleichbehandlung von geimpften und ungeimpften Menschen gibt. Sie ist rein politisch motiviert und soll Menschen zur Impfung bewegen.
Soweit eingewendet wird, dass Geimpfte ein reduziertes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und damit für eine Krankenhauseinweisung hätten und sich hierdurch die Unterscheidung rechtfertige, führt dies zu Weiterungen, die wiederum in eine tiefere Spaltung der Gesellschaft einmünden: Denn die Hospitalisierungsrisiko lässt sich nicht einfach nach dem Impfstatus bemessen.
Wenn die Gesellschaft ein solch‘ menschenverachtendes System in Form eines „Health Credit Systems“ etablieren möchte, in dem man etwa für eine Impfung freien Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder Einrichtungen bekommt, müsste sie konsequenterweise auch das individuelle Risiko jedes Menschen für eine Krankenhauseinweisung und damit etwa auch Faktoren wie Alter, Zeitpunkt der Impfung, Vorerkrankung und Übergewicht als entscheidungsrelevant berücksichtigen.

*Corona Schutzimpfung für Kinder #allesaufdentisch

Alexa Rodrian ist Songwriterin, Komponistin und Jazzsängerin

Dr. med. Steffen Rabe ist Kinderarzt und Mitglied ‚Ärzte für individuelle Impfentscheidung eV.‘

Abstract Dr. med. Steffen Rabe
COVID-Impfstoffe können Personen mit einem hohen Risiko für schwere Krankheitsverläufe mit guter Wirksamkeit für einen sehr begrenzten Zeitraum vor diesen schweren Krankheitsverläufen, Komplikationen und Tod durch COVID-19 schützen.

COVID-Impfstoffe können spätestens seit Delta nicht verhindern, dass die Geimpften sich erneut infizieren und dann für andere Menschen genau so ansteckend sind, wie infizierte Ungeimpfte.

Eine Herdenimmunität durch die Impfung ist damit unmöglich zu erreichen, „Durchimpfungsquoten“ sind irrelevant, da es nur und ausschließlich um den Schutz der oder des Geimpften selbst geht.

www.allesaufdentisch.tv

Spätestens wenn alle Menschen in Deutschland das Angebot erhalten haben, sich selbst – falls gewünscht – durch die Impfung zu schützen, fällt jede wissenschaftliche Grundlage für Grundrechtseinschränkungen Ungeimpfter weg. Konstrukte wie 3G oder 2G entbehren jeder wissenschaftlichen Evidenz und jeder moralischen Berechtigung.

Kinder spielen hier gar keine Rolle – sie brauchen den Schutz durch die Impfungen nicht, weil sie fast nie schwer erkranken.

Die Begründung der STIKO-Empfehlung für die Kinderimpfung ist ein Armutszeugnis: Kinder zu impfen, weil Politiker zu dumm sind, Fachleuten zu glauben, dass KiTas und Schulen auch ohne Impfung der Kinder sicher offen bleiben können (und hier gibt es hochkarätige wissenschaftliche Leitlinien) ist ein inakzeptables Argument.

*Corona Schutzimpfung für Kinder #allesaufdentisch

Johanna May ist Schauspielerin, Moderatorin

Dr. Martin Hirte ist Kinder- und Jugend-Facharzt, Mitglied ‚Ärzte für Individuelle Impfentscheidung e.V.‘ und freier Publizist

Abstract Dr. Martin Hirte
Kinder erkranken nur äußerst selten schwer an COVID-19 und spielen als Überträger des Virus eine geringe Rolle. Trotzdem sind sie nach wie vor die Hauptleidtragenden der verordneten Abwehrmaßnahmen. Nun sprach sich die Impfkommission auf massiven politischen Druck hin für die Impfung der Zwölf- bis Siebzehnjährigen aus. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Impfung dieser Altersgruppe ist eher ungünstig, denn die Impfung kann in seltenen Fällen zu gravierenden Nebenwirkungen und bleibenden Schäden führen. Bedenklich sind auch die psychosozialen Folgen der Impfempfehlung durch die drohende Ausgrenzung ungeimpfter Kinder.

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern