vb’s weblog beschreibt hinsichtlich Scienceblogs etwas, was man bei dieser vorgeblichen Wissenschaftsplattform auch schon bei anderen Propaganda-wichtigen Themen in der Vergangenheit beobachten konnte – aber eben auch in der Coronakrise – und bei dem die übliche Verknüpfung „Alle Machtelitenkritiker sind Nazis“ natürlich nicht fehlen darf (vb-weblog-Beitrag hier als Vollzitat):
Wie man die Anfängerfehler in Statistik vom RKI als Wahrheit verkauft, indem man eine unfähige Kritikerin öffentlich vorführt
Das Verteidigen völliger Unwissenschaftlichkeit zählt heute schon als “Wissenschaftsjournalismus”. Thilo Küssner von den “Scienceblogs” legt sich nicht etwa mit Prof. Dr. Kauermann, Dekan und Professor für Statistik, von der Ludwig-Maximilians-Universität München an. Dort würde er ja keine 10 Sekunden bestehen können mit dem Verteidigen des Quarks, den das RKI für Statistik hält. Sondern der Propagandist nimmt sich wohlfeil die Unternehmensberaterin und Neonazi-Partnerin Alice Weidel vor, und dokumentiert deren Versagen, wie sie durch ihre eigene Unfähigkeit nicht in der Lage ist, die über ein Jahr lang demonstrierte Unfähigkeit des RKI zu kritisieren.
Das perfide Manipulationsstück, das Küssner hier abliefert, soll nun dazu dienen, vom Totalversagen des RKI abzulenken, und die statistischen Eulenspiegeleien dort gegen Kritik immun zu machen; wer darauf hinweist, soll “wie Weidel keine Ahnung haben”.
Für Küssner gibt es da keine Ausrede; ihm darf man zutrauen, dass er bei den Veröffentlichungen des RKI nach spätestens zehn Sätzen weiss, dass sie Blödsinn sind. Er weiss also genau, wie er hier manipuliert. Und so verabschiedet sich ein ehemaliges Blog für Wissenschaftskommunikation aus diesem Feld, und geht selbst über in eine reine Manipulationsplattform für Agitprob und Propaganda.
Nachtrag: Es gibt mittlerweile eine Antwort von Küssner, hier unten wiederum via vb’s weblog zitiert. Er sagt tatsächlich, dass er nicht kompetent ist. Also ging es um die Verknüpfung von Machtelitenkritik mit Rechtsaußen. Cornelius Courts, Jürgen Schönstein oder Florian Aigner von den „Scienceblogs“ sind allerdings auch nicht besser.
Die Antwort von Thilo Küssner: er ist inkompetent
Na, ganz toll.