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Stephen Kinzer: “MK-Ultra hatte eine enge Bindung zu Deutschland”

Stephen Kinzer: “MK-Ultra hatte eine enge Bindung zu Deutschland”

Menschenversuche in geheimen Gefängnissen, neue Foltermethoden, bewusstseinsverändernde Drogen in Fake-Bordellen und nicht nachweisbare Gift-Attentate – alles im Auftrag der CIA. Das ist nicht der Plot eines Hollywoodstreifens, sondern Teil der Biografie des Chemikers Sidney Gottlieb, einer der tödlichsten Geheimwaffen der CIA Mitte des 20. Jahrhunderts. Als Leiter des streng geheimen MK-ULTRA-Projekts forschte er im Auftrag der US-Regierung an Wegen, das Bewusstsein von Menschen zu kontrollieren. In Geheimoperationen war Gottlieb außerdem federführend bei Attentatsversuchen der CIA auf missliebige Politiker wie Fidel Castro. Der amerikanische Journalist und Bestsellerautor Stephen Kinzer deckt in seinem aktuellen Buch “Project Mind Control: Sidney Gottlieb, die CIA und das LSD – wie der amerikanische Geheimdienst versuchte, das Bewusstsein zu kontrollieren” die Biographie Gottliebs auf. Er beschreibt Gottlieb wegen seiner damalig strenggeheimen Identität als “einen Mann, den es praktisch gar nicht gab”. Kinzer arbeitete in mehr als fünfzig Ländern als Auslandskorrespondent und durchleuchtet in seinen Büchern bisher verdeckte Aspekte der neuzeitlichen Weltgeschichte. Wir haben mit ihm über Gottliebs Machenschaften sowie die Verantwortung der Medien gesprochen.

Das Interview gibt’s hier.

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