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Nach Corona ist vor Corona

Die Reaktionen der Staatenlenker auf Corona sind in der Geschichte der Menschheit einzigartig — und ebenso gefährlich.

von Gerd Reuther

Corona wird gehen. Auch ohne Schutzkleidung und Hausarrest. Das ist bei Viren so — egal, ob sie von einem Wildtier oder einem Labor für biologische Waffen stammen. Sie haben ihren Auftritt und treten dann wieder ins Glied der mikrobiologischen Fauna zurück. Und dies meist ohne eine Spur der Verwüstung zu hinterlassen. Das überlassen sie den Menschen.

Das Virus hat seine Schuldigkeit getan. Das Virus kann gehen. Die feudalen Strukturen sind endlich wiederhergestellt. Und wenn es wieder einer Bazooka bedarf, um den Untertanen das Geld und den Verstand aus den Taschen und Säcken zu blasen, um es in den richtigen Windkanäle abzutransportieren, dann…

Ja, dann wird das nächste Virus kommen. Denn ein Virus, das sieht man nicht. Aber ein Virus, das hat Zähne.

Man muss kein Prophet sein, um anzunehmen, dass das nächste und übernächste Virus bereits in der Pipeline stecken. Die Frage ist nur, wann es wieder nötig sein wird. Jetzt ist ja die Katze aus dem Sack.

1923 hatte der französische Schriftsteller Jules Romains seinen Titelhelden im „Triumph der Medizin“ noch feststellen lassen, dass „niemand es wagt, bis zum Äußersten zu gehen und tatsächlich die ganze Bevölkerung ins Bett zu schicken, nur um herauszufinden, was passiert“ (1).

Jetzt haben wir Gewissheit. Natürlich wird es einige „Gesunde“ geben müssen und sei es nur, um die anderen versorgen zu können. Oder wie Romains meinte, „um eine Art Reserve zu bilden, die hinter den aktiven Patienten bereitsteht“ (2).

Es könnte allerdings sein, dass es beim nächsten Mal gar nicht mehr der Dienste eines Virus bedarf. Ein windiger Test eines virologischen Hütchenspielers sollte genügen, um Gesunde in Kranke und damit Quarantänebedürftige zu verwandeln.

Ein Teststreifen schlägt Alarm und raus bist Du. Ohne Vorwurf oder Anklage. Wie es keine Gesunden, sondern nur unzureichend untersuchte Menschen gibt, so gibt es auch keine unverdächtigen Untertanen…

„Wir verschließen in einigen Fällen die Augen, wir lassen einige Leute im Gefühl scheinbaren Wohlbefindens. Aber wenn sie vor unseren Augen herumstolzieren und uns verhöhnen, werde ich rabiat“ (3).

Das stammt nicht von irgendeinem Diktator, sondern auch von Dr. Knock aus Romains Theaterstück.

Unter dem Deckmantel von Schutz kann man vieles rechtfertigen: Schutzmasken, Schutzhaft, Schutzimpfung. Wer will sich auch schon widersetzen, wenn er zu seinem Besten geschützt wird?

Erst wenn es Schutz gibt, sind wir wirklich frei. Der aktuelle Sprechzettel der Staatslenker ist dementsprechend zu verstehen:

„Eine Aufhebung der Freiheitseinschränkungen ist erst möglich, wenn es eine Schutzimpfung oder ein Medikament gibt“.

Wir können und müssen uns also bei Big Pharma freikaufen. Allerdings um den Preis unserer Gesundheit; denn Impfungen werden nicht einmal nach Standards von Medikamenten auf Sicherheit und Verträglichkeit getestet.

Die Geschichte der Impfungen ist keine Erfolgsgeschichte. Nicht nur das Virus, das hat Zähne. Die Impfstoffe noch weit größere…


Quellen und Anmerkungen:

(1) Romains J: Knock oder Der Triumph der Medizin. 3. Akt, Szene 6 S. 78; Philipp Reclam jun. & Co; Stuttgart 1997
(2) ebd.
(3) ebd.

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Dieser Beitrag erschien zuerst im Rubikon-Magazin.

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