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Aufstand der Friedliebenden

Mit „Der nächste große Krieg. Hintergründe und Analysen zur medial-politischen Hetze gegen Russland“ erschien das erste Rubikon-eBook.

„Nun, natürlich, das Volk will keinen Krieg“, sagte der Feldmarschall.

„Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt.“

Und er fügt hinzu:

„Das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.“

Der Autor dieser Sätze war Hermann Göring. Sein Statement ist in höchstem Maß entlarvend. „Mit oder ohne Stimmrecht“ — damit meint er: Der Wille von Staatenlenkern, einen Krieg zu führen, wird sich immer durchsetzen. In einer Demokratie, in der nominell der Wille des Volkes zählt, muss dieser Wille eben umgangen oder zurechtgebogen werden.

Dies erfolgt vor allem mit den Mitteln der Propaganda. Und wo ein Propagandaministerium aus historischen Gründen obsolet scheint, hält man sich Medien, die gegenüber den Konsumenten Unabhängigkeit simulieren, jedoch denselben Zweck erfüllen. Herrschaftswissen ist dort längst in die Köpfe und tief ins Unterbewusstsein der Medienschaffenden eingesickert.

Einer der größten Feinde eines wirklich vehementen Friedensengagements ist es, den Gegner zu unterschätzen. Propaganda wirkt am besten, wo man sie nicht als solche erkennt.

Ein anderer Hemmschuh besteht in der Annahme, einen „großen Krieg“ werde es ohnehin niemals geben. Speziell vor einem Angriff auf Russland würden die NATO-Staaten zurückschrecken. Dies sei schließlich Selbstmord und obendrein unmenschlich. Wer eine solch abwiegelnde Haltung einnimmt, könnte sich jedoch getäuscht sehen.

Maßgebliche Kreise, besonders in den USA, halten einen Krieg gegen die Macht im Osten wieder für führ- und gewinnbar. Wenn etwas wie Kriegsvorbereitung aussieht, muss man auch davon ausgehen, dass es irgendwann tatsächlich zum Krieg führen kann.

Warum sonst gibt es massive Truppenbewegungen in Osteuropa? Warum sonst massive Feindbildpropaganda, die durch die Realität russischer Politik in keiner Weise zu rechtfertigen ist?

Man will uns den Krieg wieder aufschwatzen, notfalls aufzwingen. Der Grund ist seit hundert Jahren derselbe: die Vollendung einer Entwicklung hin zur totalen „Global leadership“ der USA — zur Weltherrschaft.

Eine Bevölkerung, die zu diesen Kriegsplänen nicht passt, muss durch Medienbeschuss passend gemacht werden — durch „Wiederbelebung kampf- und kriegsorientierter Denkmuster“ (Wolfram Wette).

Vom Rubikon ist nun ein eBook mit Hintergründen und Analysen zur medial-politischen Hetze gegen Russland erschienen. „Der nächste große Krieg“ ist es betitelt. „Mit allen Mitteln untergräbt der Westen den Frieden zwischen Europa und Russland“.

Das Buch vereinigt die besten kritischen Journalisten, die sich auf diesem Fachgebiet einen Namen gemacht haben: unter anderem Daniele Ganser, Chris Hedges, Karin Leukefeld, Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer, Ulrich Teusch, Hannes Hofbauer, Ivan Rodionov, Jens Wernicke, Hermann Ploppa, Roland Rottenfußer, Nicolas Riedl, Stefan Korinth, Florian Kirner, Kilez More, Bernhard Trautvetter, Werner Ruf, Armin Wertz, Jens Lehrich, Peter Frey, Jens Bernert, Ullrich Mies, Andrea Drescher, Ulrich Heyden, Andreas von Westphalen, Nina Forberger, Madita Hampe und Christiane Borowy.

Es ist das erste echte Rubikon-Buch, das wir mit einigem Stolz aus der Taufe gehoben haben.

Braucht es noch ein Buch, wo das Internet doch viel schneller und flexibler ist? Ja! Schon deshalb, weil nicht alle interessierten Leser die Fülle unserer Anti-Kriegsartikel lesen konnten — vom angemessenen „Verdauen“ der Informationen ganz zu schweigen. Gute Artikel rutschen auf unserer Seite rasch nach unten und sind danach schwer auffindbar — es sei denn über den Namen des Autors. Da hilft es, den Stoff in Ruhe zu wiederholen, Leselücken aufzufüllen, Wichtiges vielleicht auch zwei- oder dreimal zu lesen und so wirklich argumentativ gerüstet zu sein für die anstehenden Konflikte.

Wir werden seit den Anfängen unseres Magazins gefragt, ob man uns auch gedruckt lesen kann. Unsere Antwort ist: „Wir arbeiten daran“. Das erste Rubikon-Buch ist zunächst ein eBook. Es enthält Texte, die Sie sonst nirgends finden und die der alltäglichen Gehirnwäsche entgegenarbeiten.

Mit dem Kauf dieses Buches wird man aber nicht nur klüger, weil man Dinge erfährt, die die meisten anderen Medien verschweigen. Man unterstützt auch direkt den investigativen, unabhängigen und kritischen Journalismus im Land, unterstützt die Arbeit des Rubikon.

Ein Teil der Einkünfte aus dem Buch kommt direkt der Friedenskasse des Rubikon zugute. Gegen die prall gefüllten Kriegskassen der großen „Kulturnationen“ haben wir nur eine Chance: Alle, die verstanden haben, müssen sich den Kriegsplänen widersetzen: mit allen Mitteln der Information und Aufklärung, durch Aktionen, Demonstrationen, Appelle und Wahlentscheidungen beziehungsweise Wahlenthaltung.

Den Frieden wollen viele; der Widerstand bleibt aber bis jetzt weitgehend zahnlos und halbherzig. Unser Buch zeigt auf, wie ernst die Lage ist — durch präzise Analysen der Kriegspropaganda, vor allem gegenüber Russland. Weil wir die Brisanz der Weltlage begriffen haben, waren wir entschlossen, nicht zu kleckern, sondern zu klotzen.

Wir haben weit über die Alltagsarbeit hinaus Kräfte mobilisiert und alles aufgeboten, was es an kompetenten Autorinnen und Autoren in unserem Umfeld gibt. Entstanden ist ein Kompendium des Friedenswissens, das auf dem Buchmarkt seinesgleichen sucht: ein machtvoller Kassandraruf und ein Appell an das Gewissen der Menschen.

Wir werden es nicht allein schaffen. Lesen Sie unser Buch! Verbreiten Sie es und empfehlen Sie es weiter! Unterstützen Sie damit auch unseren täglichen, kräfteraubenden Einsatz. Der Zeitpunkt, etwas zu tun, ist jetzt. So singt Konstantin Wecker in seinem Lied „Der Krieg“:

„Wir müssen seh‘n, wie wir den Gewalten widersteh’n. Denn sonst heißt es wieder eines Tages dann: Seht euch die dumpfen Bürger an. Zweimal kam der große Krieg mit aller Macht. Und sie sind zum dritten Mal nicht aufgewacht.“


Klappentext:

Nach zwei Weltkriegen, in denen sich Deutschland jedes Mal angeblich gegen Russland „verteidigte“, darf von deutschem Boden nur noch Frieden ausgehen. Dies hatten sich viele angesichts der Trümmerlandschaften nach 1945 geschworen. Nun wird erneut für einen großen, verheerenden Krieg mobil gemacht. In den Waffenfabriken sowie in den Medien der „Heimatfront“, die ihre vornehmste Aufgabe darin zu sehen scheinen, die Köpfe der kriegsskeptischen Bürger mit Propagandaphrasen sturmreif zu schreiben. Das betrifft unser ureigenstes Metier: den engagierten Journalismus. Der Rubikon hat für dieses Buch daher die hellsten Köpfe der Friedensbewegung versammelt, um ein machtvolles Gegengewicht zu schaffen. Denn ist höchste Zeit, aufzustehen. Zeit, die eigene Stimme zu erheben. Zeit, Position zu beziehen. Für jeden und jede von uns.

Mit Beiträgen von: Daniele Ganser, Chris Hedges, Karin Leukefeld, Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer, Ulrich Teusch, Hannes Hofbauer, Ivan Rodionov, Jens Wernicke, Hermann Ploppa, Roland Rottenfußer, Nicolas Riedl, Stefan Korinth, Florian Kirner, Kilez More, Bernhard Trautvetter, Werner Ruf, Armin Wertz, Jens Lehrich, Peter Frey, Jens Bernert, Ullrich Mies, Andrea Drescher, Ulrich Heyden, Andreas von Westphalen, Nina Forberger, Madita Hampe und Christiane Borowy.

Stimmen zum Buch:

„Die aktuell größten Bedrohungen für das Überleben der Menschheit stellen die beständig wachsende Gefahr eines großen Krieges sowie die immer gravierendere Zerstörung unserer Lebensgrundlagen dar. Zeit, dass entschlossen gegen die Propaganda in beiden Bereichen vorgegangen und so immens wichtige Aufklärung geleistet wird.“
Prof. Rainer Mausfeld, Kognitionsforscher

„Ich habe die ganz große Sorge, dass wir von den drei westlichen Nachrichtenagenturen in einen Krieg gegen Russland gehetzt werden — und fast alle unsere Leitmedien und Politiker übernehmen das unhinterfragt.“
Prof. Christian Kreiß, Professor für Finanzierung und Wirtschaftspolitik

„13 Erkenntnisse aus traumapsychologischer Sicht zu Krieg und Frieden: 1. Krieg ist Terror und die massenhafte Traumatisierung von Menschen. 2. Traumatisiert werden die Opfer eines Krieges. 3. Auch die Täter in einem Krieg traumatisieren sich durch ihre Taten selbst. 4. Die traumatisierenden Folgen eines Krieges setzen sich über drei Generationen fort. 5. Wer Krieg plant, ist psychisch bereits traumatisiert. 6. Wer psychisch traumatisiert ist, ist verwirrt und kann nicht unterscheiden zwischen Realität und Fiktion, zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen Außen und Innen, zwischen sich und anderen, zwischen Leben und Tod. 7. Jeder Krieg entsteht aus einer nicht aufgelösten Täter-Opfer-Dynamik und erzeugt daher neue Kriege. 8. Alle Aussagen von Kriegstrauma-Tätern über andere sind Aussagen über sich selbst. 9. Wer Atombomben baut, ist mörderisch und suizidal zugleich. 10. Die vermeintlichen Retter und Beschützer der Menschheit sind ihre Totengräber. 11. Realität und Wahrheit sind das einzige Mittel gegen den Wahnsinn derer, die Krieg wollen und machen. 12. Frieden kann nicht erkämpft werden. 13. Wer Frieden mit sich selbst schließt, braucht keine äußeren Feinde mehr.“
Prof. Franz Ruppert, Traumaforscher

„Mit allen Kräften forciert die sogenannte westliche Wertegemeinschaft — allen voran die USA — einen neuen großen Krieg gegen Russland. Das Menschheitsverbrechen ist bereits geplant, die Kriegsvorbereitungen laufen. Truppen werden gen Osten verlegt und die Straßen in Richtung Russland panzerfest gemacht. Und selbstverständlich wird, um das Feindbild des bösen Russen wieder einmal in den Köpfen und Herzen der Menschen zu verankern, politisch und medial gelogen, dass sich die Balken biegen, wird Geschichte verfälscht und ist grundsätzlich jedes Mittel recht und kein „Kollateralschaden“ zu groß. Angesichts dieser Lage kommt man nicht umhin, unsere aktuelle Lebenszeit als Vorkriegszeit sowie die pausenlos über uns alle erbrochene Propaganda als „ideologische Mobilmachung“ der Republik zu verstehen. Es ist daher höchste Zeit, aufzustehen. Zeit, die eigene Stimme zu erheben. Zeit, Position zu beziehen. Für jeden und jede von uns.“
Jens Wernicke, Autor und Publizist

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Dieser Beitrag erschien zuerst im Rubikon-Magazin.

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