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Mannheim: Kampfmittelräumdienst röntgt Kartoffelsalat

Terrorpanikmache in Mannheim: Ein „besorgter Bürger“ entdeckt ein „verdächtiges Paket“ und heraus kommt natürlich – dank in den letzten Jahren ordentlich geschürter Terrorangst – eine stundenlange Sperrung der Umgebung am Mannheimer Hauptbahnhof, ein medienwirksamer „Anti-Terror-Einsatz“ samt Action mit dem Kampfmittelräumkommando.

Im Endeffekt wurden dann in dem Paket nur Kartoffelsalat, Lebkuchen und Wurst (in den Medien ist man bezüglich des genauen Inhalts an Fressalien noch uneins) gefunden. Nachdem das Paket geröntgt worden war, wagte man seine Öffnung. Die vermeintliche Bombe entpuppte sich höchstens als Kalorienbombe.

Was an der ganzen Sache unglaublich ist: Die Person, die einfach nur ein Weihnachtspaket vergessen hat, soll jetzt auch noch für den ganzen Einsatz zahlen: „Die Polizei ging zunächst nicht davon aus, dass sich der Besitzer des Pakets meldet. Wegen ’seiner Dusseligkeit‘ kämen auf den Besitzer Regresskosten zu. ‚Bei der Aktion ist ein vier- bis fünfstelliger Betrag angefallen‘, sagte ein Polizeisprecher. „, schreibt die Wormser Zeitung.

Was kann denn ein vergesslicher Mensch, der sich sicher darüber ärgert, sein Geschenkpaket liegengelassen zu haben, dafür, daß eine Regierung mit perfiden Mitteln Ängste in der Bevölkerung schürt, um gewisse politische Vorhaben leichter umsetzen zu können? Ein paar tausend Euro zahlen, wenn man ein Paket irgendwo liegen läßt? Eine Frechheit und ein sehr, sehr hinterhältiger Plan, der Bevölkerung ständig Terrorgefahr zu suggerieren.

„Laß keine Tasche und kein Paket stehen!“. Ein Merksatz, den die Bevölkerung schon fast verinnerlicht hat und der allen Bürgern die (vermeintliche) Terrorgefahr in die Köpfe brennt. Seinen Zweck hat der Einsatz für unsere schwarz-gelbe Bundesregierung allemal erfüllt.

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