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Brennende Schiffe vor dem Iran – eine neue Tonkin-Kriegslüge der USA

In der Straße von Hormus südlich des Iran brennen plötzlich Tanker, just in dem Moment, da die USA den Iran angreifen will und mit immer neuen Provokationen eindeckt. Der Vorfall in der Meerenge erinnert an die bekannte Eintrittslüge in den Vietnamkrieg und andere maritime Lügengebilde der US- und NATO-Propaganda wie „U-Boote vor Stockholm“ oder russische Kampfwale vor Norwegen

Die Angelegenheit freut sicher auch die iranische Psycho-Sekte MEK, bei deren Iran-Regime-Change-Events regelmäßig Politiker aus den USA wie US-Sicherheitsberater John Bolton und auch Politiker von CDU und CSU auftreten und die letztes Jahr bei den Unruhen im Iran aktiv war.

Mittlerweile wird wohl niemand noch ernsthaft daran glauben, dass nicht die USA oder einer Verbündeten für das Anzünden der Tanker aus den NATO-Ländern Deutschland und Norwegen verantwortlich sind. Okay, im Falle des Iran könnte konkret beispielsweise auch der überaus fähige Geheimdienst des mit dem Iran verfeindeten US-Verbündeten Israel für die False-Flag-Aktion verantwortlich sein (Sie haben exzellente Kampfschwimmer), was den Vorteil hätte, dass kaum jemand in die Richtung forscht, denn die Gefahr, deswegen schwachsinnigerweise als Antisemit verleumdet zu werden, ist sehr groß, sogar für kritische deutsche Juden.

Der Vorfall steht in einer Reihe mit dutzenden Propaganda- und Kriegseintrittslügen der USA der letzten Jahrzehnte. Die westliche Supermacht arbeitet regelmäßig mit solchen Aktionen. Traditionell braucht ein kriegerischer Konflikt des Westens eine solche Wir-sind-die-Guten-Story. Der Iran-Vorfall erinnert etwas an die Tonkin-Lüge vor dem – bereits vorher geplanten – Vietnamkrieg. Die „Beweise“ der USA dürften „Weißhelm-Qualität“ haben.

2014 hat sogar ein Blatt wie die „Zeit“, die heute als quasi reines NATO-Propagandablatt daherkommt, anlässlich des Jubliäums „50 Jahre Vietnamkrieg“ noch über die Tonkin-Lüge berichtet. 2005 thematisierte der Spiegel anlässlich der Irakkrieg-Eintrittslüge mit den angeblichen Chemiewaffen/Massenvernichtungswaffen das Tonkin-Ereignis in dem etwas beschönigenden Artikel „Der Torpedo-Angriff, den es nie gab„.

In dem 2014er Zeit-Artikel „Vietnam-Krieg: Die Kriegslüge von Tonkin“ heißt es unter anderem:

„Am 4. August 1964 – mitten im Kalten Krieg – fuhr der US-Zerstörer Maddox vor der nordvietnamesischen Stadt Haiphong in den Golf von Tonkin – als er angeblich von vietnamesischen Schnellbooten mit Torpedos beschossen wurde. US-Präsident Lyndon B. Johnson reagierte auffällig schnell, schickte umgehend Bomber über das kommunistische Nordvietnam, drei Tage später verabschiedete der Kongress die ‚Tonkin-Resolution‘, faktisch eine Kriegserklärung und ein Blankoscheck.

Längst sind sich Historiker einig, dass der Angriff auf die Maddox ein Bluff war – der Militärgeheimdienst NSA hatte Informationen gezinkt. (…)

‚Im Frühjahr 1964 hatten die Militärplaner detaillierte Pläne für Angriffe auf den Norden‘, sagt die Professorin Marjorie Cohn von der Thomas Jefferson School of Law im kalifornischen San Diego. Es ging demnach lediglich um einen Vorwand zum Kriegseintritt – im Namen des Kreuzzuges gegen den Kommunismus.“

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4 Kommentare

  1. Guter Artikel, wo schon die Tonkin Lüge ein Super Skandal war. Es gab nie einen Logbuch Eintrag, des Kapitäns des Zerstörers, eine rein Politische Lüge, wie für die Balkan Kriege, oder den Irak Krieg und so ging das immer weiter, bis heute, wo die korrupten Deutschen mitmachten.

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