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Die Logik imperialer Kriege – USA

Swiss Propaganda Research: „Die Logik imperialer Kriege„. „Wie lassen sich die amerikanischen Kriege der letzten Jahrzehnte rational erklären? Die folgende Analyse zeigt anhand des Modells der Professoren David Sylvan und Stephen Majeski, dass diese Kriege auf einer eigenen, genuin imperialen Handlungslogik basieren. Eine besondere Rolle kommt dabei dem traditionellen Mediensystem zu. 

Aufgrund ihrer ökonomischen und militärischen Vormachtstellung nehmen die USA seit dem Zweiten Weltkrieg und insbesondere seit 1990 die Rolle eines modernen Imperiums ein. Hieraus ergibt sich für ihre Außenpolitik eine eigene, genuin imperiale Handlungslogik (…)“. Mehr hier (inklusive toller Graphik)…

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2 Kommentare

  1. Ich lebe in Südostasien (Kambodscha – gerade Land gepachtet und eine Granate gefunden beim Hausbau, die keiner wegräumt; so viel zu „Geschichte live“.

    Jedenfalls erlebe ich hier gerade, wie sich der kambodsch. Premier Hun Sen vom Westen abwendet. Kurze Vorgeschichte: Hun Sen bat das zu jener Zeit ebenfalls böse sanktionierte Vietnam, ihm gegen die Khmer Rouge zu helfen (wobei er selbst auch einer ist/war). Der Westen hat keinen Finger gerührt. Erst, als das Land befreit war, kamen die Blauhelme und Entwicklungshilfe. Dieses Geld mit sehr viel Auflagen. Also musste Hun Sen den Schein wahren.

    Seit ein paar Jahren wendet sich das kleine Land aber immer mehr China zu (zuvor buhlten beide Mächte, mal waren die Marinesoldaten da, mal die anderen). Damit ist jetzt Schluss, denn China gibt und fordert augenscheinlich nichts – doch es ist schlimmer, da nur wenige profitieren. Bei den letzten Wahlen wurde von den USA ein Politiker positioniert, den Hun Sen aushebelte. 2015 wurden engere Beziehungen zwischen China und Kambodscha beschlossen.

    Die wurden seither weiter ausgebaut. In dem Ort, in dem ich derzeit lebe, begann damals etwas, was ich so noch nie gesehen habe. Im Vergleich zu anderen Ländern in der Region, wie bspw. Thailand, waren die Land- und Immobilienpreise (auch zum Mieten und Pachten) schon vorher viel zu hoch. Jetzt kommen die Chinesen seit drei Jahren.

    Es dürfte derzeit einen ersten Peak erreichen. Es lässt sich nur noch mit einer Heuschreckenplage vergleichen. Westliche Ausländer werden aus Häusern mit langjährigen Mietverträgen geworfen, weil Chinesen mit großen Geldbeträgen wedeln. Ein Haus vor der „Invasion“ 150 Dollar, jetzt 3.000. Ein anderes vorher 450 Dollar, jetzt 5.500. Ein Wohnklo (jede Garage in Deutschland ist komfortabler), vorher nicht vermietbar, jetzt 1.000 Dollar.

    In der Hauptstadt wurde gegen den Widerstand der Menschen gar ein ganzer See zugekippt, um Hochhäuser bauen zu können. Hier wo ich wohne, gab es ein Gesetz, dass kein Haus höher sein durfte als Kokosnusspalmen. Jetzt entstehen hier Scyscraper in Serie.

    Der Tourismus ist völlig zum Erliegen gekommen. Zuvor gab es zu viele Bars und Restaurants, jetzt gar keine mehr – nicht mal für die Einheimischen. Die Chinesen bringen ihre Werkzeuge im Container, außerdem ihre eigenen Bauarbeiter, später werden dort Chinesen in den Zimmern vor PC-Terminals sitzen (also keine Hotels!) und Online-Glücksspiel Richtung China forcieren. Selbst von Chinesen übernommene Rerstaurants stehen nur Chinesen offen. Weder westliche Ausländer noch Einheimische sind erwünscht.

    Das Land und seine Menschen partizipieren auch nicht ansatzweise. Hun Sen beschuldigt inzwischen die USA, gegen ihn zu agieren. Er braucht das Geld nicht mehr, weil China vier Mal mehr Geld in das Land pumpt als alle anderen Länder zusammen. Eine der größten kritischen Tageszeitungen musste schließen, auf Demonstranten, die für mehr Lohn demonstrierten, schoß die Polizei.

    Was das alles mit dem Imperium der USA zu tun hat, fragt sich jetzt vielleicht der eine oder andere. Nun, hier in Südostasien verlieren die USA massiv an Einfluss. China schert sich aber noch weniger um Menschen oder gar Menschenrechte. Ich verurteile den Imperialismus der USA aufs Schärfste. Und ganz besonders den Neoliberalismus. Aber was hier passiert, gibt mir auch zu denken. Hört sich jetzt irrwitzig an, aber ich befürchte, wenn die USA an Macht verlieren, wird das Übel von China ausgehend noch größer werden. Europa ist wirtschaftlich ohnehin nicht mehr interessant. Die wirtschaftliche Zukunft der Welt liegt in Asien, ganz klar.

    Dass die USA an Macht verlieren, sollte eigentlich klasse sein. Aber leider scheint alles noch viel schlimmer zu werden dann. So etwas (Landnahme) wie hier durch die Chinesen habe ich noch nie gesehen oder gar erlebt. Das lässt sich kaum in Worte fassen. Die haben das ganze Land gekapert. Viele Menschen wurden schon zuvor enteignet, weil große Konzerne Zucker für die EU anbauen. Das Land bekommt als sehr armes Entwicklungsland bessere Zuckerpreise. Es war eine Kommissarin der EU da, hat kurz der Zeigefinger gehoben und es ging mit Landenteignungen weiter. Das habe ich seit jeher kritisiert. Aber was China jetzt macht, ist eine ganz andere Klasse. Das ist ein Quantensprung in Sachen Land ausbeuten …

    1. Ich, Klein Fritzchen, habe auch ein Weltbild und es entspricht der Größe meines Gehirns. Ich schicke es vorweg, damit kein falscher Eindruck entsteht.
      was ist so in den letzten 100 Jahren in China passiert?
      die Europäer und speziell die Briten wollten sich da breit machen. Sie bekamen dann Hongkong für 99 Jahre.
      Aber da war für die Chinesen noch ihr Kaiser und ihre Staatsform und das Volk wurde von oben regiert und geknechtet.
      Dann war der Kaiser weg und an seine Stelle trat Mao und das Volk wurde von oben regiert und geknechtet.
      Dann erlebte das Land seine Kulturrevolution und das Volk wurde von oben regiert und geknechtet.
      1989 gab es das berühmte Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens und Jahre später öffnete sich China gen Westen und das Volk wurde wieder von oben regiert und geknechtet.
      Doch nun hatte die chinesische Partei aus der Geschichte gelernt und vom Kapitalismus lernen heißt siegen lernen und so sind sie nun päpstlicher als der Papst (kapitalistischer als der Kapitalismus oder besser noch: die Zustände dort können auch mit den europäischen Zuständen im 19. Jahrhundert in der aufkommenden Industrialisierung verglichen werden.
      Die Chinesen sind da nur viel radikaler und konsequenter und eben fleißig wie die Bienen, auch in ihrer Umsetzung der Lehren des Klassenfeindes.
      Was Nikita Chr. noch blumig angekündigt hat, in wenigen Jahren wirtschaftlich auf einer Stufe mit den USA zu stehen und es nie schaffte, schafften die Chinesen in wenigen Jahrzehnten. Skrupellos.
      Doch das zählt natürlich nicht, schließlich bauen sie jetzt Elektroautos am Fließband und überschwemmen alles auf dem Weltmarkt, was nicht bei 3 auf dem Baum ist.
      Auch in Afrika helfen sie gern und reichlich und doch ist es auch dort eine Landnahme nach alter Gutsherrenart. Nur wenigen dort wird es gewahr und die Berichte sind wohl spärlich aber auch dort geht es der Bevölkerung an den Kragen und an die Existenz und was der Chinese dort noch nicht schaffte hat der Europäer schon mal in die Wege geleitet.
      Was sagte letztens eine Afrikanerin: sieh dir die Leibesfülle der Politiker an und vergleiche sie mit der der Bevölkerung, dann weißt du wo all die Millionen und Milliarden landen, die doch der Entwicklung der afrikanischen Gesellschaft dienen sollten.
      Der Mensch, egal welche Hautfarbe er hat, ist ein Raubtier.
      Naturvölker, die seit Jahrtausenden im Urwald im Einklang mit der Natur lebten und versuchen zu leben, die nicht ihre Existenzgrundlage zerstörten, werden von Fremden in deren Sinn zivilisiert und so dem Untergang übergeben.
      Aber was weiß ich schon, ich, der Klein Fritzchen..

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