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Regierungssprecher wirbt für Terrorgruppe Jaish al-Islam

Die offen von Saudi-Arabien finanzierte radikalislamistische Terrorgruppe Jaish al-Islam ist die letzte verbliebene Terroristengruppe in der syrischen Ghouta-Region und hält zur Zeit noch einen Teil von Duma. Sie fabrizierte zusammen mit der vom Westen im Syrienkrieg platzierten Propagandaorganisation Weißhelme am Wochenende eine Giftgas-False-Flag-Aktion mit deren Hilfe westliche Medien und Politiker Syrien des Giftgaseinsatzes beschuldigen. 

Einem größeren Publikum wurde Jaish al-Islam dadurch bekannt, dass diese Islamistengruppe im Jahr 2015 Menschen als lebende Schutzschilde in Käfige sperrte, die an strategisch wichtigen Punkten aufgestellt wurden. Augenzeugen beklagen Inhaftierungen und Folter auch von Frauen und Kindern durch die Jaish al-Islam. Es ist anzunehmen, dass die Terrorgruppe die gezeigten toten Kinder der False-Flag-Aktion selbst vergast oder anderweitig getötet hat.

„Für die Bundesregierung erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert: ‚Auch bei diesem Giftgaseinsatz deuten die Umstände auf die Verantwortlichkeit des Assad-Regimes hin.‘ Das Vorgehen des Regimes sei abscheulich, menschenverachtend und es verstoße gegen elementare Regeln des humanitären Völkerrechts. Es dürfe nicht ungesühnt bleiben.“, schreibt die Tagesschau zu der gefälschten Giftgasattacke von Duma.

Interessant dabei ist, dass US-Verteidigungsminister James Mattis erst Anfang Februar in einer Pressekonferenz des Pentagon zugeben musste, dass die US-Regierung keinerlei Beweise für die angeblichen Giftgaseinsätze der syrischen Regierung hat, von denen immer die Rede war. Was also meint Seibert mit diesem „Auch bei diesem Giftgaseinsatz“? Die letzte große False-Flag-Attacke (in Khan Sheikhun), nach der US-Präsident Trump Raketen auf Syrien feuern ließ, ist da mit eingerechnet. Wie billig diese Fälschung der Weißhelme und Terrorgruppen damals war, zeigte sich unter anderem dadurch, dass dutzende Opferdarsteller schon vor dem angeblichen Angriffszeitpunkt in umliegende Kliniken eingeliefert wurden.

In dem bereits erwähnten Tagesschau-Artikel heißt es weiter: „Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zeigte sich überzeugt, dass am Samstag in Duma Chemiewaffen eingesetzt wurden.“. Macron hatte am 13. Februar 2018 erstaunlicherweise zugegeben, dass man keine Beweise dafür habe, dass die syrische Regierung Giftgas einsetzt, nur um im gleichen Atemzug einen weiteren illegalen Krieg gegen Syrien anzukündigen, falls es zu einem passenden Giftgaseinsatz-Event komme. Die Tagesschau schrieb damals in passendem NATO-Neusprech: „Sollte im Syrien-Krieg Giftgas eingesetzt worden sein, will Frankreichs Staatschef mit Militärschlägen reagieren. Derzeit gebe es jedoch keine gesicherten Erkenntnisse, so der Präsident.“.

Die Bundesregierung fordert derweil Vergeltung für den von der Terrorgruppe Jaish al-Islam und der auch von der Bundesrepublik finanzierten Propagandatruppe White Helmets fabrizierten angeblichen Giftgasangriff der syrischen Regierung, für den es wie üblich keinerlei Beweise gibt beziehungsweise eben keine geben kann, und gibt damit gleichsam Propaganda der Radikalislamisten weiter, die wiederum von der Bundesregierung und den angeschlossenen Medien immer wieder als humanitäre Aktivisten verkauft werden. Wie passt das eigentlich zur Käfighaltung ihrer Opfer?

Besonders peinlich bei der Erklärung der Merkel-Regierung zu dem angeblichen Vorfall in Duma ist, dass die Bundesregierung die Lüge vom Giftgasangriff in Khan Sheikhun immer noch verbreitet, als sei nichts gewesen: „Der Einsatz von Chemiewaffen erinnert an den Vorfall vom 4. April 2017. Als im syrischen Ort Khan Sheikhoun ebenfalls Chemiewaffen eingesetzt worden waren. Dabei hat es viele Toten und Verletzte unter der Zivilbevölkerung gegeben. Alle bisherigen Untersuchungen deuten auf die Verantwortlichkeit des syrischen Regimes hin.“

Die französische Regierung hat ihr gefälschtes Ticket für einen direkten Angriff auf Syrien gelöst, Trump hat man wieder mit toten Kindern aus eigener Hausschlachtung getriggert und die Bundesregierung unter Angela Merkel jubelt wie immer für die radikalislamistischen Terrorgruppen um Al Qaida in Syrien, auch bekannt als „moderate Rebellen“ und „Aktivisten“. Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman – Schutzpatron der Jaish al-Islam – ist am False-Flag-Sonntag übrigens zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Paris eingetroffen.

Dass der angebliche Angriff für die syrische Regierung kurz vor dem Sieg in dem Gebiet keinerlei Sinn ergeben würde, solche Fragen stehen in den Medien gar nicht mehr zur Diskussion, würden sie doch die Propaganda stören. Und Assad hätte doch vorher die nun bereits evakuierten „Rebellen“ und die von ihnen beherrschte Zivilbevölkerung gleich mit vergasen können, statt einen Geiselaustausch zu machen und die Zivilisten gegen freies Geleit für die Terrorgruppen zu befreien, wenn es ihm nur um Massenmord ginge. Selbst wenn man die Maßstäbe der westlichen Propaganda hinsichtlich der syrischen Regierung anlegt, sind die Anschuldigungen von Jaish al-Islam, Weißhelmen und westlichen Regierungen völlig irrsinnig.

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4 Kommentare

  1. Wissenschaft gegen Fake News: Syrienexperte Professor Günter Meyer von der Universität Mainz teilte heute im ARD-Mittagsmagazin mit, dass es sich bei dem angeblichen Giftgasangriff in Duma/Ghouta vom Sonntag um eine Inszenierung der von Ländern wie USA und Großbritannien betriebenen Propagandatruppe White Helmets handelt. Er ging dabei explizit auf die Weißhelme als Fälscher und Propagandawerkzeug ein. Im Video zur Sendung ist das Interview mit Prof. Meyer ab ca. Minute 19:25 zu sehen. Meyer äußert sich auch zur aktuellen Bombardierung Syriens in Homs, für welche Israel und nicht wie von manchen vermutet die USA die Verantwortung trägt. Deutschland beteiligt sich übrigens mit sieben Millionen Euro an der Finanzierung der Weißhelme. http://blauerbote.com/2018/04/10/prof-meyer-im-ard-mittagsmagazin-duma-giftgasangriff-ist-faelschung-der-weisshelme/

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