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Facebook löscht Artikel

Das Netzwerk Facebook hat – ohne jeglichen Hinweis – einen Artikel des Magazins Rubikon von dessen Facebook-Seite gelöscht. Bei dem Artikel-Teaser und -Link, der als Titelbeitrag auf der FB-Seite des Rubikon stand, handelte es sich um einen Vorbericht zu einem sensationellen Enthüllungsbericht zu diplomatischen Absprachen zur Aufteilung Syriens, der auf libanesischen Journalisten zugespielten diplomatischen Protokollen basiert. 

Den journalistischen Enthüllungsartikel übersetzte Rubikon ins Deutsche und veröffentlichte ihn komplett, mit Genehmigung der beiden Journalisten, die ihn erstellten. Der Vorabbericht dazu war wohl das erfolgreichste Facebook-Posting des Rubikon der letzten Tage. Facebook löschte diesen Propaganda-schädlichen Bericht nach Angaben des Rubikon einfach so von der Rubikon-Facebook-Seite:

„Über Nacht ist unser Beitrag ‚Die geplante Zerschlagung Syriens‘ auf unserer Facebook-Seite verschwunden. Er war die Titelmeldung. WIr haben ihn nicht gelöscht. Noch Fragen zur Meinungs- und Pressefreiheit im Land? Wir haben Mark Zuckerberg soeben ‚entfreundet‘ und werden ab heute verstärkt jenseits von Facebook aktiv.“

Facebook zensiert also immer mehr und immer offener. Von wegen „soziales Netzwerk“…

Hier die Links zu dem Vorabbericht von Jochen Mitschka wie auch zu dem eigentlichen, von Rubikon ins Deutsche übersetzten, Enthüllungsbericht – jeweils mit Zitat der Einleitung bei Rubikon:

Vorabbericht: „Die geplante Zerschlagung Syriens. Protokolle diplomatischer Treffen offenbaren unangenehme Wahrheiten über den Krieg gegen Syrien.„: „Die libanesische Tageszeitung Al Akhbar hat am 22. Februar 2018 einen ausführlichen Artikel über die US-amerikanischen Pläne für Syrien veröffentlicht. Der Originaltext mit dem Titel: „Washington an seine Verbündeten: Lasst uns Syrien aufteilen“ stammt von den Journalisten Mohammad Ballout und Walid Scharara. Der Text basiert auf einem diplomatischen Protokoll, das Al Akhbar zugespielt wurde und in dem die Pläne der USA, Großbritanniens, Frankreichs und ihrer Verbündeten zu Syrien dargestellt werden. Das Protokoll entlarvt nicht nur den Bruch des Völkerrechts und die Instrumentalisierung der UNO sowie der Genfer Syriengespräche, sondern auch, dass die Politik der USA und ihrer Verbündeten in Syrien sich gegen Russland und Iran richtet. Der Rubikon wird diesen Artikel zeitnah in exklusiver Übersetzung veröffentlichen. Hier ein Vorab-Bericht. […]“.

Enthüllungsbericht: „‚Lasst uns Syrien aufteilen!‘ Ein diplomatisches Dokument entlarvt den US-Plan für Syrien. Exklusivabdruck aus der libanesischen Tageszeitung Al Akhbar.„: „Unter dem Titel ‚Washington an seine Verbündeten: Lasst uns Syrien aufteilen‘ (1) erschien am 22. Februar 2018 ein Artikel in der libanesischen Tageszeitung Al Akhbar. Der Text der Kollegen Mohammad Ballout und Walid Scharara basiert auf einem Protokoll, das sie erhalten hatten, und in dem ein Treffen in Washington am 11. Januar 2018 zusammengefasst wird. Kurz zuvor hatte US-Präsident Donald Trump einer dauerhaften Militärpräsenz in Syrien zugestimmt, nun hatte das US-Außenministerium ausgewählte Verbündete eingeladen, um ihnen die US-Syrien-Strategie zu erläutern. Die US-amerikanische ‚Kleine Syrien-Gruppe‘ soll zukünftig um weitere US-Verbündete erweitert werden. Namentlich genannt wird auch Deutschland. Das von Benjamin Norman, einem Nahostexperten an der britischen Botschaft in Washington erstellte Protokoll ist ein vertrauliches diplomatisches Dokument und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Die Aufzeichnungen zeigen in aller Offenheit wie über das Schicksal von Menschen, Ländern und Regionen entschieden werden soll. Das Völkerrecht hat dieser Kreis bereits weit hinter sich gelassen. Die Kollegen Ballout und Scharara leisten – mit Unterstützung ihrer Zeitung Al Akhbar – wichtige Aufklärung über den Krieg in Syrien und seine machtpolitischen und geostrategischen Hintergründe. Rubikon bedankt sich für die Genehmigung der Autoren, den Artikel in deutscher Übersetzung exklusiv zu veröffentlichen. […]“.

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6 Kommentare

  1. Wie man jemanden ganz leicht fertig machen kann sieht man zur Zeit an Ryan Dawson. Er hat sich von seinem Zuhause in Japan auf den Weg in die USA gemacht, um an einer anti AIPAC Konferenz teil zu nehmen. Kaum war er am Flughafen wurde er auf Facebook gesperrt. Einen Tag später bekamen Jahre alte Videos auf seinem Youtube Account strikes und er wurde für 2 Wochen für Uploads gesperrt. Einen Tag später war der ganze Account entfernt worden, 2000+ Videos der letzten 12 Jahre. Da Youtube zu Google gehört wurde auch gleich mal die gmail Adresse gesperrt. Keine Benachrichtigung, keine Gründe angegeben.

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