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Winterkleidung für die Ostfront

Deutsches Reich unter Adolf Hitler Anfang der Vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts: Es fehlt Winterkleidung für die Ostfront, meldet die Propaganda. Angela Merkels Bundesrepublik Deutschland 2018: Es fehlt Winterkleidung für die Ostfront, meldet die Propaganda. 

Ein Artikel der deutschen Nachrichtenagentur dpa, wie er beispielsweise auch von WELT am 19. Februar 2018 verbreitet wurde, ist mit der Überschrift „Bundeswehr fehlt Winterkleidung für die NATO-Ostfront“ betitelt. Im Weiteren wird für mehr Mittel für die Bundeswehr (gegen Russland) geworben.

In der Nazizeit in Deutschland wurde nach dem Angriff auf die Sowjetunion durch Hitler ebenfalls angesichts des sprichwörtlichen russischen Winters in den besetzten Gebieten die fehlende Winterkleidung thematisiert und zu Spenden aufgerufen.

Für eine Spende gab es dann eine Urkunde im Namen des Führers, mit Unterschrift des Reichspropagandaleiters und Ministers für Volksaufklärung und Propaganda. Dass der Ersteller und die Verbreiter dieses Artikels sich des historischen Kontexts nicht bewusst sind, ist wohl so gut wie ausgeschlossen. Ob diese wohl auch eine schöne Urkunde erhalten?

Interessante Nebenaspekte: Der deutsche Wehretat wurde gerade auf die Höhe des russischen Militärbudgets angehoben, ein Vergleich der Militärausgaben der NATO-Staaten mit den russischen Ausgaben zeigt eine fast zwanzigfache Übermacht des Westens.

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

2 Kommentare

  1. ist ja witzig, wenn man nur ein paar Hundert Soldaten dort hat. Ansonsten ist die Bundeswehr nur noch eine Chaos Truppe, wenn vor über 10 Jahren Soldaten schon aus Afghanistan berichteten, das die Offiziere sich nur mit Gangstern, Mördern treffen, sogar feste Geldsummen bezahlten über das Auswärtige Amte für Schutz und keine Anschläge, wie die Amerikanre für ihre sehr Kost spieligen Transporte durch Pakistan. Wenn die Moral längst verloren ging, kauft man auch nur noch Militär Schrott.

  2. Front, Frontverlauf, Frontlinie, Frontabschnitt, Begriffe der Militaristen um die Abgrenzung zum Feind zu verdeutlichen.
    Im 2. WK gab es dann noch den Westwall und die Römer hatten ihren Limes und auf der Insel den Hadrianswall.
    Immer ging es um Grenzlinien in Friedenszeiten und wenn es Krieg gab, wurde aus der Grenze eine Front.
    Scheinbar befindet sich die Nator und ihr selbsternannter Bestandteil, die Bundeswehr, aktuell im (unerklärten) Krieg, im Osten, da wo irgendwo der Russe hockt. So wie weiland Napoleon duch unzureichende Winterbekleidung im Osten nicht so weit kam wie er wollte und Hitlerdeutschland ihn kopiert hat, mit dem bekannten Ergebnis, so will also die Frau von der Leyen wieder gen Osten ziehen, schon mal die Ostfront abstecken und den Landser in die fehlende warme Bekleidung stecken.
    Die Ostfront und wann wird wieder zurück geschossen und Bombe mit Bombe vergolten?
    Im Babelsberger Kleiderfundus gibt es mit Sicherheit genügend und passende Kostüme, um unsere Jungs auszustaffieren und eine passende Nachricht läßt sich heute via Whatsapp & Co. blitzartig auf alle Schmartphonträger übermitteln. Das HK G36 kann dann zeigen was es kann, denn im Winter wird es bei den tiefen Temperaturen auch nicht überhitzen. Es ist also an alles gedacht.
    Fehlt nur noch das bewährte Dementi, daß Niemand die Absicht hat blablabla. Spätestens dann ist Alarmstufe Rot.

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