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Freigegebene Kennedy-Akten bestätigen „Verschwörungstheorie“

Die kürzlich freigegebenen Akten zum Mord an dem damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy enthalten doch mehr Zündstoff, als angenommen: In einem FBI-Dokument heißt es, dass Kennedy nicht etwa von hinten – wie es offiziell bisher hieß – erschossen wurde, sondern, dass der tödliche Schuss von vorne kam, von der Brücke, auf die Kennedys Konvoi zu fuhr. Damit ist die offizielle Theorie widerlegt zugunsten dessen, was Geheimdienste und etliche Medien gemeinhin als „Verschwörungstheorie“ diffamierten.

In dem Dokument heißt es, „Polito said the ‚Surgeon General’s Report‘ on the assassination stated that the first bullet entered the President’s throat below the adams apple, clearly showing that two persons were involved with the first shot being fired from the bridge across the park way in front of the car. To further substantiate this, POTITO said there was a bullet hole in the wind shield of the President’s car.“.

Der erste Schuss kam von der Brücke, zwei Personen seien beteiligt gewesen, es gab ein Einschussloch in der Windschutzscheibe. Offiziell wurde bisher ein Einzeltäter – Lee Harvey Oswald – verantwortlich gemacht, der von hinten geschossen haben soll, aus einem mehrstöckigen Gebäude.

Der Verdacht, dass die CIA oder eine ähnliche Organisation oder Interessengruppe innerhalb des US-Staatsapparates den damaligen Präsidenten erschossen hat, verdichtet sich damit einmal mehr. Doch das ist erst einmal Spekulation und dass eine Theorie zerstört wurde, verpflichtet ja auch nicht dazu, gleich eine vollumfassende neue präsentieren zu müssen. Dass an dem Kennedy-Mord etwas faul ist, darauf gab es einige starke Hinweise und Belege. Unter anderem natürlich den Zapruder-Film vom Attentat.

Ein Amateurfilmer namens Zapruder hatte zufälligerweise ein Video des Attentats – Präsidentenbesuchs – vom 22. November 1963 in Dallas (Texas) gedreht. Dieses hatte man der zuständigen Untersuchungskommission aber nur in schlechter Qualität zur Verfügung gestellt. In normaler Qualität ist der Schuss von vorne ganz klar auf dem Video zu erkennen. Matthias Bröckers dazu in dem Artikel „Freie Rede zum Fall JFK bleibt erlaubt„: „Robert Groden gelang es, eine Kopie zu ziehen, die er JFK-Forschern zur Verfügung stellte und 1975 in der populären TV-Sendung Good Night America präsentierte. Ab diesem Zeitpunkt war eigentlich klar, warum man der Warren-Kommission nur eine mangelhafte Kopie zeigen wollte und LIFE-Chef Henry Luce, der eng mit der CIA und deren von JFK gefeuerten Chef Allan Dulles verbunden war, den Streifen unter Verschluss gehalten hatte: es ist auf diesem Film völlig klar zu sehen (hier: ca. ab Sekunde 29) dass JFK durch einen Schuss von vorne rechts getroffen wird. Zusammen mit der im Warren-Report dokumentierten Aussage des hinter der Limousine fahrenen Motorad-Polizisten Hagris, dass sein Visier “von Blut und Gehirnteilen” getroffen wurde beweisen diese Bilder eindeutig, dass der tödliche Schuss nicht aus dem 6. Stock des schon 80 Meter hinter der Limousine liegenden Schulbuchlagers gekommen sein kann.“.

Man sieht es hier ganz eindeutig, nicht für schwache Nerven:

Das Kennedy-Attentat war übrigens auch die Geburtsstunde des Begriffs „Verschwörungstheoretiker“. Mit diesem Ausdruck sollten Zweifler an der offiziellen Geschichte der Ermordung Kennedys durch den Kommunisten Lee Harvey Oswald diskreditiert werden. Und es funktioniert tatsächlich und bis heute … Den Begriff „Verschwörungstheoretiker“ hat der US-Geheimdienst CIA entwickelt und seine Benutzung als Handlungsanweisung herausgegeben, wie freigegebene offizielle Dokumente der CIA belegen. Markus Kompa schreibt dazu bei Telepolis in dem Artikel „50 Jahre ‚Verschwörungstheoretiker‘„:

„Ausgerechnet der „1. April“ ziert als Datum das CIA-Dokument 1035-960, in welchem die CIA 1967 den Begriff „Conspiracy Theory“ – „Verschwörungstheorie“ – einführte. Sie reagierte damit auf das verbreitete Unbehagen über die offizielle Interpretation des Kennedy-Attentats. Nach Präsentation des Warren-Reports, der maßgeblich von CIA-Mastermind Allen Dulles geprägt war, erschien eine Welle von Büchern, die bei damals 46% der US-Bürger Zweifel an der Alleintäterschaft Oswalds verursachte. […] Das Dokument endete mit der Aufforderung, es zu zerstören, wenn es nicht mehr gebraucht werde. Nicht alle Exemplare wurden zerstört, vielmehr wurde der Dispatch 1976 auf Betreiben der New York Times freigegeben.“.

UPDATE vom 31.10.: Das Video ist jetzt bei Youtube gelöscht. Bis gestern stand es noch zur Verfügung.

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