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Bana-Alabed-Gerichtsverfahren gegen Marc Drewello und STERN

Am Hamburger Landgericht findet morgen – 14. Juli 2017 – das Gerichtsverfahren Jens Bernert (Blauer Bote Magazin) gegen den Stern-Journalisten Marc Drewello und den Stern (Medienkonzern Gruner & Jahr) statt. Letztere wollen die Propagandageschichte um das siebenjährige Mädchen Bana Alabed – welches im Syrienkrieg von ihren Eltern, der westlichen Propaganda und anderen für Kriegspropaganda missbraucht wird – als DIE WAHRHEIT gerichtlich durchdrücken. Die plumpen Propagandageschichten um Bana Alabed seien keine Fake News, keine Propaganda, keine Nachrichtenfälschung. Entsprechende Kritik am Journalisten sei zu unterlassen. Mitleid mit dem so missbrauchten Mädchen gibt es natürlich auch nicht.

Mehr Informationen bezüglich der Bana-Alabed-Geschichte gibt es beispiwelsweise in meinem Artikel im Magazin Rubikon unter dem Titel „Das Twittermädchen aus Syrien„, welcher sehr gut angenommen wurde. Er ist eine stark gekürzte – aber dennoch noch umfangreiche – Fassung der beiden Beiträge „Bana Alabed aus Aleppo“ und „Bana Alabed aus Aleppo – Teil 2„, welche zusammen mehr als drei Mal so lang sind wie der Rubikon-Artikel und noch mehr Informationen und Analysen enthalten. Der Stern bleibt übrigens immer noch – trotz aller vorgelegten Belege – bei seiner Story, bei „Bana Alabed“ gehe alles mit rechten Dinge zu, wie eine vor einigen Tagen vor Gericht eingereichte Replik des Stern zeigt. Argumente dafür hat er freilich keine gebracht. Dass Bana Alabed keine Propaganda sei, sei „ja wohl unzweifelhaft“. Mein Anwalt ist Markus Kompa.

UPDATE: „Was kann ich tun?“ – Sorgen Sie bitte für Öffentlichkeit. Jede Erwähnung, jedes Teilen in den „sozialen Netzwerken“ wie Twitter, Facebook, WhatsApp hilft. Bitte tun Sie das auch, wenn Sie nicht meiner Meinung sind. Es geht hier um mehr, um die Meinungs- und Pressefreiheit in Deutschland. Bezeichnend ist, dass der Stern sich offenbar weigert, über das Gerichtsverfahren beziehungsweise diese Affäre zu berichten. In Zeiten, in denen angebliche oder tatsächliche Verbreiter von Fake News von den Medien an den Pranger gestellt werden – und hier wäre das nach Stern-Auffassung bezüglich Bana Alabed ja ich – verwundert dies. Vielleicht habe ich dieses „Glück“ ja nicht, weil ich kein Nazi bin und dadurch kein Verleumdungsmaterial gegen Medienkritiker („Alles Nazis und Irre“) abgebe.

UPDATE: Ich habe Marc Drewello der Fake-News beschuldigt und was macht Drewello selbst? Er beschuldigt andere Leute der Fake-News (und beschimpft sie noch). Siehe:

Disclaimer: Ich bin kein Trump-Fan. Auf keinen Fall. Aber das ist hier nicht der Punkt.

 

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

16 Kommentare

    1. Es wäre fantastisch wenn du überzeugende Redner wie Kevork Almassian oder vanessa beeley als Zeugen in der Sache bekommen könntest. Gegen Insider Wissen stünde der Stern vor einem Gericht mit heruntergelassenen Hosen da.

      1. Ich denke, die Inhalte der Artikel sowohl des Stern als auch des Blauen Boten spielen keine Rolle oder sind nur zweitrangig.

        Wenn Jens das als Propaganda bezeichnet, dann nimmt er gemäß Artikel 5 unseres Grundgesetzes sein Recht auf freie Äußerung seiner Meinung in Anspruch.

    1. Wir ziehen durch. Crowdfunding, Spenden … Mehrere Instanzen möglich. Bis der Stern aufgibt. Prognose: BGH kassiert OLG-Urteil nach weiteren Verfahren. Das Verfahren heute war wohl das mit Abstan bizzarste der letzten Jahre. LG und OLG werden in den nächsten Wochen keinen Spaß. Der Stern erst recht nicht. Der Rubikon ist überschritten.

      1. Ich werde versuchen viele Unterstützer zu suchen, auch welche mit Geld, und der „Stern“ sollte sich nicht zu sicher sein. Ich hab‘ im Moment nur Hartz IV, aber auch ich werde spenden was möglich ist! Ich möchte die Seite weiter lesen können!

      2. Auch mit dem juristischen Instanzenweg wird Zensur u angepasstes Wohlverhalten durchgesetzt. Wer zwar formal gleichgestellt, aber mangels Raubgutes individuell nicht die Mittel hat, ihn bis zu Ende zu finanzieren, wird im Sinne der Systemerhaltung konditioniert.

        Ich wünsche äußerstes Beharrungsvermögen und weiterhin selbstbewusste Zivilcourage!

        Alles Gute…

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