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USA setzt in Syrien Uranmunition ein

Pressemitteilung ICBUW/IPPNW vom 2.11.2016: „US-Militär setzte in Syrien Uranwaffen ein„:

„Das Zentralkommando der US-Streitkräfte CENTCOM hat entgegen früherer Behauptungen zugegeben, dass US-Kampfflieger Uranmunition in Syrien eingesetzt haben. Uranmunition ist panzer- und bunkerbrechend und setzt beim Aufprall auf das Ziel hochtoxische, radioaktive Uranoxide in Nanopartikelgröße frei. In den Einsatzgebieten dieser Munition sind Krebserkrankungen und Missbildungen bei Neugeborenen gehäuft aufgetreten. […]

Sowohl das Pentagon als auch die US-Luftwaffe haben bis vor kurzem den Einsatz von Uranmunition im Kampf gegen den IS verleugnet. Durch das Büro der Kongressabgeordneten Martha Mc. Sally wurde im Mai 2016 das Gegenteil bekannt. Die Antwort der Abgeordneten auf die Anfrage eines Wählers legte offen, dass 5.100 Ladungen mit Uranmunition am 18. und 23. November 2015 von A-10 Thunderbolt II Kampffliegern verschossen wurden.

Erst am 20. Oktober 2016 gab CENTCOM gegenüber dem unabhängigen Informationsdienst der Vereinten Nationen, IRIN News, offiziell zu, dass die US-geführte Koalition in Syrien am 18. und 23. November 2015 Uranwaffen eingesetzt hat. Ein Sprecher von CENTCOM erklärte, vorherige Verlautbarungen wären durch einen Fehler in der Berichterstattung zustande gekommen. […]

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW setzt sich seit Jahren für ein internationales Verbot von DU-Munition ein. Dr. Alex Rosen, Kinderarzt und Vorstandsmitglied der deutschen IPPNW erklärt: ‚Beim Einsatz von DU-Munition wird Uranstaub freigesetzt, der große Landstriche kontaminieren kann. Als radioaktives Schwermetall ist Uran für den menschlichen Körper doppelt giftig und kann auch lange nach den eigentlichen Kampfhandlungen zu Nierenerkrankungen, Krebs, Missbildungen bei Neugeborenen und Fehlgeburten führen.'“

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2 Kommentare

  1. Tja so hinterlässt der Terrorkrieg der USA gegen Assad und das syrische Volk seine Spuren! Die „Rebellen“ werden begeistert sein! Und die Syrer werden Jahrzehnte mit dem Kampf gegen Uran und Krebs zu tun haben! Das man nebenbei permanent Zivilisten bombadiert ist den USA sowieso egal – zur Not schiebt man es Russland oder Assad in die Schuhe.
    Und „Hilfslieferungen“ für das syrische Volk von den USA gab es überhaupt noch nicht – man beliefert nur die „Rebellen“ (Terroristen) mit Waffen und Munition, der Krieg in Aleppo muss ja am kochen gehalten werden, u.a. für unsere westl.Medien (SpiegelOnline ist einer der heftigsten Unterstützer der Terroristen in Syrien)!
    Denn Syrien ist immer noch von westlichen Sanktionen zum Ausbluten verurteilt. Und das wird bis zum „Regime-Change“ so bleiben!

    1. Im übrigen wurde bekannt, dass Flüchtlinge aus Ost-Aleppo vor verlassen der Stadt, wenn sie es denn dürfen, hohe Summen an die „Rebellen“ (Daesh) zahlen müssen! Ansonsten werden sie weiter als menschliches Schutzschild missbraucht – auch das interessiert SpiegelOnline bei ihrer Unterstützung für Daesh natürlich nicht, die Meldung wird im Westen einfach unterdrückt!

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