Gesellschaft Medien Politik Wissenschaft

Britisches Fernsehen zeigt perverse Kindermörder als edle Helden von Aleppo

Der Fernsehsender Channel 4 aus Großbritannien brachte vor wenigen Tagen eine Reportage über die angeblich heldenhaften vom Westen unterstützten Rebellen von Ost-Aleppo in Syrien, welche gegen die syrische Regierung kämpfen. Dummerweise wurde in der britischen Propagandadoku ein „Rebell“ eingesetzt, der vor wenigen Wochen gemeinsam mit anderen „Helden“ seiner Al-Kaida-geführten Koalition von Aleppo einem etwa 11-jährigen Jungen vor laufender Kamera bei lebendigem Leibe mit einem mittelgroßen Messer wie beim Schlachten eines Stück Viehs den Kopf abschnitt und triumphierend in den Himmel reckte. Das Video verbreiteten diese Perversen der Splittergruppe Al Zenki, die zu allem Überfluss auch noch von der CIA der USA unterstützt, teilweise bewaffnet und ausgebildet werden, dann als Propaganda im Internet. Diverse westliche Medien griffen den Horror-Mord auf. Angesichts der Beweislage und der Empörung darüber blieb ihnen kaum eine andere Wahl. Die US-Regierung spielte die Aktion in einer Pressekonfeenz mit den Worten „one incident here and there would not necessarily make you a terrorist group“ herunter und wollte die Zusammenarbeit mit der Terrorgruppe nicht einstellen. Nicht deswegen. Und auch nicht aus anderen Gründen.

al_kaida_rebellen_merkel

In der als Dokumentation getarnten Propagandasendung des britischen Senders Channel 4 darf der Kindermörder-„Rebell“ von Al Zenki dann auch gleich mal einen Angriff auf eine Bäckerei befehlen! „Sort out that bakery for me. Set it on fire or bomb it.“. Die – wohl auf dem Gebiet der syrischen Regierung in West-Aleppo stehende – Bäckerei in Brand stecken oder bombardieren … Beim Bombardieren dürften keine Flugzeugbomben gemeint sein, denn die „Rebellen“ besitzen keine Flugzeuge, sondern die Raketen oder die – teilweise improvisierten – Granaten dieser Al-Kaida-Terrorkämpfer. Die Raketen und Raketenwerfer werden nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur Reuters zu einem großen Teil vom Westen über die Türkei an die „Rebellen“ von Aleppo geliefert: “ “Foreign states have given Syrian rebels surface-to-surface Grad rockets of a type not previously supplied to them in response to a major Russian-backed offensive in Aleppo, a rebel commander told Reuters on Wednesday.

Offenbar kein Problem für das britische Fernsehen, ein solcher Angriff auf eine Bäckerei, steht die doch auf dem Gebiet der syrischen Regierung. Die westliche, auf dem Bildmaterial dieser „Rebellen“ basierende Propaganda wirft ständig Russland und Syrien solche Angriffe vor, freilich ohne wirkliche Beweise. Die für Fälschungen, Herstellung von „Beweisen“ und Propaganda zuständige und im Westen dafür heiß geliebte Al-Kaida-PR-Truppe Weißhelme (White Helmets) ist natürlich in der „Doku“ auch mit dabei. Klar, sie liefert ja das Videomaterial und die „Aktivistenstimmen“ aus Aleppo. Die „Rebellen“ haben übrigens schon vor Tagen einfach so das Wasser für die Gebiete der syrischen Regierung in Aleppo abgestellt, wie deutsche Medien nicht oder nur unkritisch berichteten. Die entsprechende Pumpstation für den von wesentlich mehr Menschen bevölkerten von der Regierung gehaltenen Teil von Aleppo liegt auf dem Gebiet der Al-Kaida-Koalition. Es handele sich bei diesem Kriegsverbrechen um eine Vergeltungsmaßnahme, so die vom Westen unterstützte Terrorgruppe Al Kaida lapidar via UNICEF.

Ja, die Al Kaida (Al Qaida, Al Qaeda) und ihre Splitter- und Untergruppen wie die Al-Zenki-Perversen, die sich teilweise nur bilden, damit sie von der CIA gesponsort werden können, weil sie ja keine Al Kaida seien (groteske „Logik“, sind sie doch Teil der Al-Kaida-Koalition). Alle diese Grüppchen kämpfen Seite an Seite und nicht gegeneinander. “That said, it’s primarily al-Nusra who holds Aleppo”. Mit diesen Worten bestätigte US-Militärsprecher Steve Warren im auch noch heute auf der Website des US-Verteidigungsminsiteriums nachzulesenden “Department of Defense Press Briefing by Col. Warren via Teleconference from Baghdad, Iraq” vom 20. April 2016, was Kennern des Syrienkrieges ohnehin klar war: Das von den sogenannten Rebellen gehaltene Ost-Aleppo steht unter Kontrolle einer jihadistischen Rebellenkoalition unter Führung der Al-Nusra-Front und die ist nun einmal unbestritten der syrische Arm der Al Kaida.

Der bekannte deutsche Syrienexperte Professor Günter Meyer von der Universtität Mainz im Interview im Wiesbadener Kurier vom 6.8.2016: “Interviewer: Ein Brandherd ist dieser Tage Ost-Aleppo…. Meyer: ja. Allerdings ist die mediale Berichtserstattung darüber häufig sehr einseitig. So z.B., wenn der Spiegel titelt: ‘Die Islamisten sind Aleppos letzte Hoffnung‘. Die Dschihadisten der Al-Kaida angehörenden Nusra-Front und der nicht minder brutale Ahrar al-Scham haben die von der UN ausgehandelte Waffenruhe genutzt, um den Osten Aleppos militärisch massiv aufzurüsten. Diese ultra-radikalen Kämpfer geben dort das Kommando, nicht etwa moderate Rebellen, wie in vielen Medien immer wieder zu lesen ist. Wie in anderen vom Regime belagerten Städten benutzen die Dschihadisten auch hier die Zivilbevölkerung als Schutzschilde und verhindern, dass sich die Einwohner in Sicherheit bringen können.”.

Der der US-Regierung und der NATO sehr nahestehende Think Tank Atlantic Council zu den Rebellen in Aleppo und anderen Gebieten Syriens, nach einer deutschsprachigen Zusammenfassung im Magazin Telepolis mit dem Titel “Syrien: Das Herrschaftsmodell der Opposition“: “Ein amerikanischer Think Tank [Atlantic Council] erklärt, wie die al-Qaida-Milizen ihre Macht in bereits eroberten Gebieten ausüben […] Mittlerweile wurde bekannt, dass die beiden Dschihadisten/Salafisten-Gruppen al-Nusra und Ahrar al-Sham sämtliche andere Milizen in Aleppo auf die Sharia verpflichtet haben. Wichtig ist dabei zu ergänzen: ihre Form des Sharia-Verständnisses. Wie diese in der Idlib angewendet wird, erklärt der Atlantic Council-Bericht. Es ist ein vor allem ein Machtsystem, das den Großen, al-Nusra und Ahrar al-Sham, die Herrschaft garantiert, die anderen haben sich unterzuordnen. […] Die Gerichte arbeiten in diesem System mit Sicherheitskräften, die von den wichtigsten Milizen gestellt werden und ‘lehren den Bewohnern das Fürchten’, wie es im Bericht heißt.”.

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar zu BlauerBote Antworten abbrechen