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USA hält an MH17-Lüge fest

In den Tagen und Wochen nach dem Abschuss des malaysischen Passagierflugzeuges mit der Bezeichnung MH17 über der Ukraine erklärte der Außenminister der USA, John Kerry, immer wieder, die US-Regierung unter Präsident Barack Obama hätte Bilder vom Abschuss des Fliegers durch eine Rakete, inklusive Fotos und Daten vom Start, vom Flug und vom Einschlag dieser Boden-Luft-Rakete in das Flugzeug. Die entsprechenden Aussagen John Kerrys finden sich auch heute noch beispielsweise auf offiziellen Websites der US-Regierung. Vorgelegt wurden solche Bilder in den bereits mehr als zwei Jahren seit dem Abschuss nie. Dass die Aussagen der US-Regierung falsch waren, wurde aber auch nicht eingestanden.

Angehörige der Opfer des MH17-Abschusses vom 17. Juli 2014 baten die USA immer wieder, doch endlich die angeblichen Beweisstücke vorzulegen, von denen Außenminister Kerry gesprochen hatte. Thomas Schansman beispielsweise, in Hilversum in den Niederlanden lebender Vater des MH17-Opfers und einzigen us-amerikanischen Staatsbürgers an Bord der Maschine, Quinn Schansman, schrieb der US-Regierung Anfang 2016 einen Brief, in dem er darum bat, dass die US-Regierung ihre nach eigenen Aussagen detailierten Aufnahmen, Video-, Foto- oder Radarbeweise, endlich der Öffentlichkeit oder wenigstens den zuständigen Ermittlern in den Niederlanden zur Verfügung stellt. Doch bisher ist nichts passiert. Auch in dem im letzten Jahr vorgelegten technischen Abschlussbericht zum MH17-Abschuss ist von solchen Belegen nicht die Rede. Die US-Regierung wiegelte das Thema in Pressekonferenzen in diesem Jahr immer wieder ab.

Die Aussagen der US-Regierung, dass man über handfeste und umfassende Bildbeweise zum Fall MH17 verfüge, finden sich auch heute noch im Internet auf Seiten der US-Regierung. So finden sich beispielsweise zwei Wortmeldungen John Kerrys in voller Länge auf der Website der US-Regierung (state.gov) unter dem Titel „Interview With David Gregory of NBC’s Meet the Press“ (ein Interview mit NBC am 20. Juli 2014) und „Remarks With Secretary of Defense Chuck Hagel, Australian Minister of Foreign Affairs Julie Bishop, and Australian Minister of Defense David Johnston“ (eine Pressekonferenz in Australien, gut drei Wochen später).

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Im NBC-Interview sagte US-Außenminister John Kerry (siehe Ausschnitt oben) drei Tage nach dem MH17-Abschuss, also am 20. Juli 2014 unter anderem Folgendes: „Wir haben Bilder vom Raketenstart. Wir kennen die Flugbahn, Wir wissen, woher es kam. Wir kennen den zeitlichen Ablauf und der war genau zu der Zeit als das Flugzeug vom Radar verschwand.“. „we picked up the imagery of this launch. We know the trajectory. We know where it came from. We know the timing, and it was exactly at the time that this aircraft disappeared from the radar.“

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Beim Treffen mit den Australiern in Sydney am 12. August 2014 – also fast vier Wochen nach dem Abschuss von Flug MH17 – sagte Kerry (siehe Ausschnitt oben): „und all die Beweise dazu waren auf unseren Bildern zu sehen. Wir sahen das Abheben. Wir sahen die Flugbahn. Wir sahen den Treffer. Wir sahen, wie das Flugzeug vom Radarschirm verschwand. Also da gibt es wirklich keine Unklarheit darüber, woher es kam und woher diese Waffen kamen.“. „and all the evidence of it was seen on our imagery. We saw the takeoff. We saw the trajectory. We saw the hit. We saw this airplane disappear from the radar screen. So there’s really no mystery about where it came from and where these weapons have come from.“

Das NBC-Interview mit John Kerry datiert vom 20. Juli 2014, also drei Tage nach dem Absturz/Abschuss des Flugzeuges. Nun könnte man, auch wenn das wohl unwahrscheinlich ist, vielleicht meinen, die US-Regierung wäre „in der Eile“ falsch informiert gewesen. Das allerdings widerlegt die oben angeführte Podiumsdiskussion Kerrys mit den australischen Politikern, die fast einen Monat nach dem Abschuss stattfand. Da sprach er immer noch von diesen Bildbeweisen. Mehr noch: Mittlerweile wären mehr als zwei Jahre Zeit gewesen, einen solchen Irrtum auszuräumen oder eben – besser noch – diese Bildbeweise und Daten vorzulegen (so sie denn vorhanden wären). In den Medien wird auf diesen haarsträubenden und herausragenden Umstand eigentlich nicht eingegangen und man muss wohl festhalten, dass das Absicht ist. Welche andere Interpretation ist hier eigentlich noch möglich, außer der, dass die US-Regierung damals gelogen hat und das bis heute nicht eingesteht?

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8 Kommentare

  1. Vielleicht ist das ja gar keine Lüge. Vielleicht verfügen die USA tatsächlich über die Beweise, von denen Kerry spricht, nur dass durch deren Veröffentlichung herauskommen würde, dass unsere ukrainischen Freunde, denen ja alles zuzutrauen ist, hinter dem Abschuss von MH17 stecken 😉

  2. Dass die USA in diesem Fall über die „Wahrheit“ verfügen und der Rest der Welt einfach Dumm ist, ist doch die Politik der USA! Beweise wird man nicht sehen – könnte ja sein, das die ukrainische SU25 im Auftrag der USA zum Abschuss aufgestiegen ist – weil man dachte, die Maschine Putin’s würde zu dieser Zeit über die Ukraine fliegen – und man nun den FEHLER nicht eingestehen will! Hat nur viele Tote gefordert, die der „Westen“ jetzt Russland und den freien Kämpfern in der Ostukraine untergeschieben will!
    Auch der tägliche Terror, den die ukrainische Armee den Bürgern der Ostukraine bereitet wird in unseren „Medien“ gerne verschwiegen. Oder das dort in Kiev russische Journalisten ermordet werden oder regierungskritische Medien angegriffen werden und in Brand gesteckt werden.
    Mich kotzt die permanente MH017-Lüge nur noch an! Warum schnallen die Menschen diesen Betrugsversuch nicht?

  3. Im Irak hatten die Amis auch Beweise für Chemie Labore.
    Heute weiss jeder, wie glaubwürdig die waren!
    Somit ist die Rechnung schnell gemacht, warum die Beweise für den MH-17 bis heute nicht vorgelegt wurden.

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