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Verwundete VAE-Soldaten aus dem Jemen-Krieg werden in Deutschland versorgt

Laut Gulf News werden in Jemen verwundete Soldaten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in deutschen Kliniken versorgt. In dem Artikel mit dem Titel „UAE troops wounded in Yemen assured full support“ heißt es zum Besuch eines VAE-Prinzen:

„Chief of Abu Dhabi Crown Prince’s Court visits soldiers in hospital in Germany […] Shaikh Hamed visited wounded soldiers at Vivantes, Godeshohe and BGU Murnau hospitals in Berlin, Bonn and Munich respectively.“

Bereits im Ukraine-Krieg hatte Deutschland Soldaten einer kriegsführenden Partei versorgt. Damals wurden neben regulären Soldaten der Kiewer Regierung auch Kämpfer der sogenannten „Nationalgarde“ in deutschen Krankenhäusern gepflegt.

Nachtrag vom 29.1.2016:

Die von Saudi-Arabien geführte Koalition, der die Soldaten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten angehören, hat bekanntlich 2015 – sehr wahrscheinlich absichtlich – Krankenhäuser im Feindgebiet in Jemen bombardiert. Das sind schwere Kriegsverbrechen. Der Tweet unten zeigt das Ergebnis eines Luftangriffs dieser Truppen auf eine Klinik der neutralen humanitären Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“. Während die Angreifer also qualitativ hochwertig in Deutschland versorgt werden, bleibt ihren Gegnern und der Zivilbevölkerung nicht mehr viel an medizinischer Versorgung. Offenbar führt man dafür gezielt Kriegsverbrechen durch. Eine Aufarbeitung der – zweifelsfrei belegten – Angriffe, die Parallelen zum Fall Kundus aufweisen, gibt es bisher nicht.

Weiterer Nachtrag vom 29.1.2016:

Die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate twitterte schon vor einem Monat folgendes zu einem Besuch eines weiteren VAE-Scheichs:

Spendenkonto für die Gerichtsverfahren gegen den Stern/Bertelsmann-Konzern

Ein Kommentar

  1. Das Problem ist ja nicht etwa, dass Verwundete der ‚Gegenseite‘ bei uns versorgt werden. Jeder Verwundete, auch Kämpfer, sollte ein Recht auf Hilfe haben. Allerdings finde ich es unterirdisch, dass wir dann nicht auch die andere Fraktion, also verwundete, jemenitische Huthi, ebenfalls versorgen.

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