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Ukraine: Das Massaker von Odessa

„Am 2. Mai 2014 flohen Gegner des ukrainischen Regimes vor einem faschistischen Mob in das dortige Gewerkschaftshaus. Der setzte es in Brand.“, schreibt die junge Welt zu einer Ausstellung zum Massaker von Odessa mit 48 Toten. Regierungsgegner hatten in Odessa demonstriert. Dann wurden sie gelyncht. Das Ereignis wurde in den allermeisten westlichen Medien – beispielsweise auch bei ARD und ZDF – verdreht dargestellt, kleingeredet oder totgeschwiegen. Eine Schuld des mit dem Westen (EU, NATO) verbündeten ukrainischen Regimes beziehungsweise dessen rechtsradikaler Handlanger wurde von den genannten Medien nie festgestellt oder angeprangert. Diese (und weitere) Nazitruppen sind derweil immer noch für die ukrainische Regierung an der Front aktiv. ARD und ZDF stört das auch nicht weiter. 

Auch bei Telepolis gibt es einen Artikel zu der genannten Ausstellung. Dort heißt es unter anderem: „Man sieht auf den Bildern teils schwerbewaffnete Männer, die zunächst die Zelte der Protestierenden anzünden und die fliehenden Regierungskritiker, darunter Frauen und Kinder, weiter attackieren. Sie suchen Schutz in dem Gewerkschaftshaus, einem repräsentativen Gebäude im Stil der spätsowjetischen Architektur. Auf den Fotos ist zu sehen, wie die Anhänger der ukrainischen Regierung das Gebäude in Brand setzen und gleichzeitig in die Teile des geräumigen Hauses eindringen, die noch nicht vom Feuer erfasst sind. Die eingeschlossenen Menschen fliehen in Panik vor den Flammen und dem starken Rauch ebenfalls in diesen Gebäudebereich und treffen dort auf ihre Gegner, die auf sie einschlagen. Man sieht Menschen, die auf der Brüstung um Hilfe rufen und in letzter Verzweiflung in den Tod springen.“.


Nazis, die als irreguläre Truppen für die ukrainische Regierung kämpfen. Die ARD nennt sie lediglich „Freiwillige“.

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4 Kommentare

  1. Bei diesem sensiblen Thema sollte man mit Behauptungen vorsichtig sein und
    zwischen den Zeilen lesen. Einzelne Spots geben das tatsächliche Dilemma
    nicht wider. Nur geheime Verhandlungen könnten weiterführen, und keine Speku-
    lationen.

  2. Ein Mensch, der sich „U. Schwinger“ nennt und angeblich in Odessa wohnt, hat hier einen Kommentar hinterlassen, der die Ereignisse entschuldigen will und letztlich den Opfern die Schuld gibt. Ich werde diesen Kommentar hier nicht veröffentlichen.

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